Rezension

Ein verzwickter Fall

Galgenhügel
von Tom Finnek

Bewertet mit 4 Sternen

Taschenbuch: 418 Seiten

Verlag: Bastei Lübbe (5. Dezember 2017)

ISBN-13: 978-3741300790

Preis: 14,90 €

auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

 

Ein verzwickter Fall

 

Inhalt:

Die Schauspielerin Ellen Gerwing hängt tot am Galgen in ihrem Heimatdorf Ahlbeck, genau dort, wo vor 16 Jahren ihre Zwillingsschwester ums Leben kam. Zwar gibt es keine hundertprozentigen Hinweise auf Fremdeinwirkung, aber Kriminalhauptkommissar Tenbrink will nicht an einen Selbstmord glauben. Gegen alle Widerstände ermittelt er.

 

Meine Meinung:

Tom Finnek ist das Pseudonym des Autors Mani Beckmann. Sein Schreibstil hat mir gut gefallen. Er wirkt lebendig und dynamisch. Auch die plattdeutschen Einsprengsel fand ich gut, man kann sich so noch viel besser gedanklich ins Münsterland versetzen, das sehr atmosphärisch geschildert wird.

 

Der Fall ist durchaus spannend und sehr verzwickt. An jeder Ecke lauert eine neue Überraschung, sodass man die wahren Zusammenhänge kaum erahnen kann. Insofern ist dieser Kriminalroman klasse. Allerdings hatte ich Probleme mit dem Protagonisten, Heinrich Tenbrink. Er hat ein Problem: Er vergisst. Vor allem Namen, aber auch vieles andere. Für mich war es kaum vorstellbar, dass er ein Verbrechen aufklären kann. Zudem ging mir die Erwähnung dieser Vergesslichkeit mit der Zeit gehörig auf die Nerven. Wer darüber hinwegsehen kann, bekommt mit „Galgenhügel“ einen spannenden und unterhaltsamen Münsterland-Krimi.

 

★★★★☆

 

Kommentare

hobble kommentierte am 24. Januar 2020 um 02:15

was fürs wunschregal