Rezension

Ein vielversprechender Auftakt

Renegades - Gefährlicher Freund - Marissa Meyer

Renegades - Gefährlicher Freund
von Marissa Meyer

Bewertet mit 4 Sternen

Marissa Meyer entführt uns mit Renegades in die Welt der Superhelden. Gut gegen Böse, Staatsmacht gegen Anarchie. Und mittendrin die junge Nova, die allen Grund hat, die regierenden Renegades zu hassen. Das gelingt ihr auch solangen, bis sie sich bei ihnen einschleicht, um sie von innen heraus zu zerstören. Dann stellt sie schnell fest, das nicht alles so schwarz und weiß ist, wie sie bisher gedacht hat....

Meinung:
Der Auftakt dieser neuen Reihe macht Spaß, auch wenn er noch ein wenig mit angezogener Handbremse daher kommt. Es ist zwar alles da, was einen guten Roman ausmacht, trotzdem wirkt es ein wenig wie eine Einleitung. Diese Einleitung macht aber Hoffnung auf einen tollen zweiten Band. Hier steckt jede Menge Potenzial drin, für den die Autorin in diesem Teil den Grundstein legt, beispielsweise mit ihrer gelungenen Charakterzeichnung. Sowohl die Protagonisten Nova und Adrian, als auch die restlichen vorkommenden Figuren gefallen mir ausnahmslos gut. Sie sind zwar nicht alle sympathisch oder nervenschonend, haben aber ihre Daseinsberechtigung und sind ein gelungener Mischmasch aus verschiedensten Eigenschaften.
Dieser Mischmasch gilt für ihre Persönlichkeit genauso, wie für ihre Superheldenfähigkeiten. Letztere lassen einen schnell an das große Marveluniversum denken und finden bei dessen Fans sicherlich anklang.

Neben den Figuren gefällt mir vor allem die Tatsache, das Marissa Meyer den Lesern den nötigen Raum gibt, selbst zu entscheiden. Obwohl sich in der Geschichte zwei Seiten kämpferisch gegenüberstehen, gibt es keine Gut und Böse. Sie zeigt bei beiden Kontrahenten Stärkten und Schwächen auf und lässt der Meinungsfindung so freien Lauf.
Als kleine Schwäche muss ich die manchmal mangelnde Spannung aufzählen. Hier erhoffe ich mir sehr viel mehr Action von Band 2.

Fazit:
Vielversprechender Einstieg mit Ausbaupotenzial