Rezension

Ein Volltreffer!

Die letzte erste Nacht - Bianca Iosivoni

Die letzte erste Nacht
von Bianca Iosivoni

Mit "Die letzte erste Nacht" landet Bianca Iosivoni wieder einen Volltreffer! Ich liebe die Art und Weise, wie die Geschichte von Tate und Trevor - mal ganz anders, als man es im New Adult-Genre gewohnt ist - erzählt wird!

Da mir sowohl der erste als auch der zweite Band ("Der letzte erste Blick" und "Der letzte erste Kuss") der Firsts-Reihe von Bianca Iosivoni extrem gut gefallen haben, habe ich mich wie Schnitzel auf den dritten Teil über Tate und Trevor gefreut! Dass im November ein viertes Buch in dieser Reihe, in der es um eine Gruppe College-Studenten geht, im LYX-Verlag erscheinen wird, finde ich super, da mich auch der dritte Band von sich überzeugen konnte ...
Wie schon beim ersten und zweiten Teil der Firsts-Reihe, kann mich auch das Cover von "Die letzte erste Nacht" komplett von sich überzeugen! Die Gestaltung passt perfekt zum New Adult-Genre und auch zu den bereits erschienenen Büchern der Reihe!

Um was geht es? Trevor ist alles andere als Tate's Typ - und dennoch landen die beiden miteinander im Bett! Dass zwischen ihnen eine Anziehungskraft herrscht, die sie beide dazu bringt, diese Nacht wiederholen zu wollen, können beide nicht leugnen. Doch das ist nicht das einzige Problem: Trevor weiß mehr über den Tod von Tate's Bruder als er zugibt und bewahrt ein Geheimnis, das niemals ans Licht kommen darf ...

Da ich die College-Clique um Tate und Trevor bereits wahnsinnig lieb gewonnen habe, habe ich mich sehr gefreut, den Protagonisten der vorherigen Teile und des noch folgenden Bandes wieder zu begegnen! Ich werde einfach nicht müde zu betonen, wie sehr mir die Gruppendynamik zwischen den Freunden gefällt, wie sie füreinander da sind und sich gegenseitig den ein oder anderen Streich spielen!
Ich war unglaublich gespannt, Tate endlich näher kennenzulernen! Bisher ist sie mir als toughe, selbstbewusste junge Frau, die genau weiß, was sie möchte, im Gedächtnis geblieben. Doch was hat Tate zu der Person gemacht, die sie nun ist? Und was verbirgt oder versteckt sie hinter ihrem taffen Auftreten? All diese Fragen beantwortet Bianca Iosivoni im Verlauf des Buches auf eine sehr einfühlsame und anschauliche Weise, sodass man ein wirklich gutes Bild davon bekommt, wer Tate tatsächlich ist und weshalb sie so handelt, wie sie es letztendlich tut. Dabei gibt es die ein oder andere Szene, die sie sehr impulsiv, aber dennoch zutiefst menschlich erscheinen lassen, was mich einerseits erschrocken, aber auf der anderen Seite auch gut gefallen hat, da die Autorin damit ihrer Figur Authentizität einverleibt hat.
Man kann ganz gut erkennen, dass Trevor die Ruhe in Person und damit auch der Gegenpol zu Tate's aufbrausender Art ist! Er kommt wirklich sehr gelassen und entspannt rüber. Nichtsdestotrotz hat auch er eine wilde, dunkle Seite, die er allerdings kaum zeigt. Auch wenn nicht allzu viele Abschnitte aus seiner Sicht berichtet werden, so wird einem dennoch klar, wieso und weshalb er einen so ausgeprägten Beschützerinstinkt hat.
Die Beziehung zwischen Tate und Trevor ist komplett anders als die in den vorherigen Bänden der Firsts-Reihe! Die Art und Weise, wie die beiden miteinander umgehen und wie sie zueinander stehen, war eine gelungene Abwechslung zu vielen Büchern aus dem New Adult-Genre! Einen dicken Pluspunkt bekommt das Buch alleine deshalb von mir, weil die Geschichte bis zum Ende hin konsequent durchgezogen wurde und nichts beschönigt wird! Dementsprechend hat mir gerade das Ende des Buches unglaublich gut gefallen!

Wie immer ist Bianca Iosivonis Schreibstil sehr angenehm, flüssig und locker! Humorvoll und packend wird der Leser in den Bann der Geschichte gezogen. Spannend und gefühlvoll kann man bei "Die letze erste Nacht" - auch wenn einige Aspekte vorhersehbar waren (typisch New Adult! ;) ) - den Ausgang der Geschichte nicht unbedingt erahnen. Es handelt sich um kein Buch, in dem alles voller Friede, Freide, Eierkuchen ist, sondern um ein Buch, das viel von Dramatik lebt, welche durch die düstere Stimmung, die gelegentlich durchbricht, wunderbar hervorgehoben wird.
Abwechselnd aus Tate's und Trevors Perspektive taucht man in die Story ein und lernt beide Charaktere im Verlauf der Geschichte supergut kennen, sodass man sich sehr gut in beide Protagonisten hineinversetzen kann

Mit "Die letzte erste Nacht" landet Bianca Iosivoni wieder einen Volltreffer! Ich liebe die Art und Weise, wie die Geschichte von Tate und Trevor - mal ganz anders, als man es im New Adult-Genre gewohnt ist - erzählt wird!