Rezension

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Ein wahres Auf und Ab der Gefühle

Türkisgrüner Winter - Carina Bartsch

Türkisgrüner Winter
von Carina Bartsch

Bewertet mit 5 Sternen

Nach einem fiesen Cliffhanger am Ende des ersten Teils schließt beginnt die Handlung dieses Buches nur eine Woche später. Um „Türkisgrüner Winter“ zu lesen, muss man einfach den ersten Teil gelesen haben, und wer „Kirschroter Sommer“ gelesen hat, kann es kaum erwarten, sofort mit diesem Buch fortzufahren! Auf eine Inhaltsangabe werde ich daher verzichten. Wer wissen will, worum es überhaupt geht, liest am Besten meine Rezension zu „Kirschroter Sommer“.

Mein einziger Kritikpunkt am ersten Buch war, dass die Handlung nicht die großen Entwicklungen macht, die ich mir gewünscht hätte. Offenbar wurde mein Wunsch erhört – das zweite Buch startet mit einer tollen Szene, die mich begeistern konnte. Einfach typisch Emely und Elyas! Schon nach wenigen Seiten wusste ich, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, nach dem ersten Teil nahtlos weiterzulesen.

Im Vergleich zu „Kirschroter Sommer“ findet man in diesem Buch weniger gegenseitige Kabbeleien von Emely und Elyas, welche aber wieder herrlich amüsant sind. Insgesamt hat die Atmosphäre sich jedoch verändert. Dieses Buch ist nachdenklicher, ernster und gefühlsbetonter als sein Vorgänger. Es wird stärker durch Schlüsselszenen geprägt, welche entscheidend für den weiteren Geschichtenverlauf sind.

Immer stärker entwickelt sich „Türkisgrüner Winter“ zu einem Auf und Ab der Gefühle. Wie sein Vorgänger ist auch dieses Buch gänzlich aus Emelys Sicht geschrieben, weshalb ich ihre Einstellungen nachvollziehen konnte und mit ihr mitgehofft aber auch -gebangt habe. Gelegentlich wollte man ihr aber auch einen Tritt geben, denn nicht immer waren ihre Entscheidungen die, die ich in ihrer Situation getroffen hätte.

Sehr gut gefallen hat mir, dass Elyas mehr über sich preisgibt. Durch diese Einblicke erfährt man mehr darüber, was er überhaupt empfindet und wie er denkt. Das hat ihn mir gegenüber noch einmal deutlich sympathischer hat werden lassen. Auch die meisten der in Band 1 liebgewonnenen Nebencharaktere tauchen in diesem Buch wieder auf. Alex und Sebastian beweisen, dass sie wahre Freunde sind. Und auch Eva und Nicolas sowie Elyas‘ Clique sind wieder mit von der Partie und sorgen für humorvolle und ernte Szenen.

Insgesamt hat mir „Türkisgrüner Winter“ besser gefallen als sein Vorgänger. Es liegen mehr knisternde Gefühle in der Luft, die mich haben mitfiebern lassen. Die Charaktere haben sich weiterentwickelt, und auch die Handlung ist von entscheidenderen Szenen geprägt. Wer auf der Suche nach einem romantischen, humorvollen und gefühlsbetonten Liebesroman ist, dem empfehle ich die Bücher „Kirschroter Sommer“ (unbedingt zuerst lesen!) und „Türkisgrüner Winter“ gerne weiter!