Rezension

Ein wahrlich magischer Auftakt !

Magisterium - Cassandra Clare, Holly Black

Magisterium
von Cassandra Clare Holly Black

Bewertet mit 4 Sternen

Meinung:

Beim allerersten Blick auf eine Fotografie des Covers ( die ich auf der Buchmesse entdeckte ), war mein Interesse an diesem Buch sofort geweckt. Als ich es dann in den Händen halten durfte, war ich von der Optik beeindruckt und im wahrsten Sinne des Wortes: hin und weg.
Für mich das wohl größte Highlight ist der bronzefarbene, glänzende Schnitt, sowie das Lesebändchen an dem ein kleiner schwarzer Kreis baumelt in dessen Mitte ein M abgebildet ist. Das Cover wirkt durch seinen schwarzen Hintergrund, die Schriftform und die verschlungenen Ornamente unglaublich edel, rundet das Gesamtbild ab und macht das Buch zum absoluten Hingucker in jedem Bücherregal.

Obwohl ich bislang keine Freundin der Werke von Cassandra Clare war, muss ich gestehen, das sie mich in Zusammenarbeit mit Holly Black, deren Geschichten mich bisher immer begeistern konnten, doch überzeugt hat.

Die beiden Damen entführen uns mit Callums Eintritt ins Magisterium in eine geheime, unterirdische Welt, voller Mystik, Magie und Geheimnisse. Der Schreibstil ist sehr anschaulich, so das ich mir das Setting sehr gut vorstellen konnte und in meinem Kopf Bilder von Höhlen voller Licht und zauberhaften Pflanzen, von gefährlichen undurchschaubaren Wesen, aber auch von gefährlichen Flüssen und verwinkelten Gängen entstehen.

Call ist im Magisterium ein Außenseiter, weil ihn sein Vater in Bezug auf die Magie die meiste Zeit seines Lebens im Unklaren gelassen hat. "Halte dich fern !" "Magie ist schlecht", so lauteten die Anweisungen und Ratschläge. Zudem hat er ein Handicap, das nicht gerade dazu beiträgt ihn unter seinen Mitschülern beliebter zu machen. Obwohl sich Call fest vorgenommen hat, alles zu tun, um die Aufnahmeprüfung zu vermasseln, weckt er das Interesse Master Rufus', der das Potenzial erkennt das in Call schlummert und ihn genau deshalb zu seinem Schüler beruft und den Jungen unter seine Fittiche nimmt. In Tamara und Aaron, ebenfalls Schützlinge des Masters, findet Call nach einigen Anlaufschwierigkeiten sehr loyale Freunde, Dank derer er seine Fluchtpläne aus dem Magisterium ziemlich schnell in den Wind schießt.

Sicherlich gibt es, wie in so vielen Rezensionen erwähnt, einige Parallelen zum berühmtesten Zauberlehrling der Welt und ich muss gestehen, das ich Magisterium genau deshalb, gerade zu Beginn sehr skeptisch gegenüberstand. Nach und nach löste sich diese Skepsis jedoch in Wohlgefallen auf, weil sich die Dinge ganz anders entwickeln als zunächst gedacht und Magisterium dann eben doch ganz anders ist, als Harry Potter.

Ich hatte wirklich sehr viel Spaß an diesem Buch. Auch wenn es mir zwischendurch immer wieder mal geringfügig an Spannung fehlte (was ich der Tatsache zuschreibe, das es sich bei diesem Buch um den ersten Teil einer Reihe handelt die sich erst entwickeln muss), so habe ich mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, sondern mich immer gut unterhalten gefühlt.

Fazit:

"Magisterium" ist ein wahrlich magischer Reihenauftakt, der durch ein unglaublich schönes, vielseitiges Setting, liebevoll ausgearbeitete Charaktere und eine tolle, aber ausbaufähige Handlung, bei mir punkten konnte.

Ich freue mich sehr auf die nachfolgenden Bände.

©Ina's Little Bakery