Rezension

Ein Weihnachten voller Wunder

Über allem leuchtet ein Stern -

Über allem leuchtet ein Stern
von Cornelia Härtl

Bewertet mit 5 Sternen

Die Wirtin Elisabeth Mosler ist traurig, denn heute wird wohl das letzte Weihnachtsfest sein, das sie in ihrem Gasthaus, dem Goldenen Stern verbringt. Das Geschäft läuft schlecht seit ein paar Kilometer weiter das Grand Hotel Bergschloss eröffnet hat und mit großer Reklame für sich wirbt. Gerade als sie alle Lichter im Gastraum ausgemacht hat um den Heiligabend in ihren Privaträumen zu verbringen, kommen zwei Gäste. Da Elisabeth immer gastfreundlich ist, bietet sie den beiden etwas zu trinken an, was zumindest der Vater gerne annimmt, die Tochter dagegen ist genervt, denn es gibt ja nicht einmal Internet. Die zweite Überraschung des Abends ist die Ankunft ihres Enkels Moritz, der eigentlich in einem Sternererstaurant als Koch arbeitet, dieses hatte aber einen Wasserschaden und musste heute mitten in den Vorbereitungen schließen. Er ist froh, dass er endlich da ist, denn draußen schneit es immer heftiger. Dass aber noch mehr Gäste den Weg zu ihnen finden, damit hätte niemand gerechnet...

Cornelia Härtl hat einen fesselnden Erzählstil, der dafür sorgt, dass der Leser sofort gefesselt ist. Gefördert wird das alles noch durch die relativ kurzen Kapitel und die darin wechselnden Erzählperspektiven. Die Handlung ist immer interessant, wirkt aber niemals konstruiert oder unrealistisch. Auch die Charaktere sind allesamt realistische Persönlichkeiten, die alle ihre Vergangenheit haben und mehr oder weniger gut damit zurechtkommen.

Dieser Roman hat mich so gepackt, dass ich ihn innerhalb weniger Stunden zu Ende gelesen habe. Es hat für mich einfach alles gepasst, von der Sprache der Autorin über die sympathischen Charaktere bis hin zum Schauplatz.