Rezension

Ein weiterer spannender Fall für das bewährte Ermittler Team

Stille Havel - Tim Pieper

Stille Havel
von Tim Pieper

Bewertet mit 5 Sternen

Fiktion und Realität geschickt verknüpft

Inhalt übernommen:
Potsdam. Im Park Sanssouci wird ein Kunstsachverständiger erschlagen aufgefunden. Der Tote zeigte zuletzt auffälliges Interesse an einem wertvollen Gemälde im Museum Barberini, auf dem eine schwarz gekleidete Frau zu sehen ist.
Doch sie trägt einen Schleier, der ihr Gesicht verhüllt, und ihre Identität ist nicht geklärt. Wer ist die Unbekannte?
Seine Nachforschungen führen Hauptkommissar Toni Sanftleben zum Filmunternehmen Ufa und einer alten Hafenvilla,hinter deren Mauern sich etwas Ungeheuerliches verbirgt.
Meine Meinung: 

Der neue Fall für das bewährte Ermittlerteam gibt viele Rätsel auf. Warum hat der Tote sich für dieses Gemälde interessiert? Und warum hat er die Havelvilla beobachtet und immer wieder fotografiert?
Die Geschichte spielt auf verschiedenen Zeitebenen,was mir immer besonders gut gefällt.
Es wird ein Stück der Nazi Vergangenheit ausgebreitet,in welcher diesmal die Filmbranche im Mittelpunkt steht. Man erfährt, wie Reichsminister Goebbels die Fäden in der Hand hat und den Schauspielerinnen je nach „Willfährigkeit“ die Rollen zuteilt.
Haben die Ereignisse der Gegenwart ihren Ursprung in der damaligen Zeit? 
Diese und andere Fragen werden von Toni Sanftleben und seinem Team Stück für Stück beantwortet.
Man erfährt auch einiges vom Privatleben der Ermittler, worauf ich aber nicht gesondert eingehen möchte,was dem Roman eine persönliche Note verleiht.
Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen, sie haben mir immer sehr gut gefallen. Auf eine leicht lesbare Art, vermischt er Fiktion und Realität sehr geschickt, Geschichtsunterricht auf die unterhaltsame Weise.
Fazit: 

Ich habe mich sehr gut unterhalten und freue mich schon auf den nächsten Fall.