Rezension

Ein wirklich gelungener Auftakt, der einen auf die weiteren Teile neugierig macht!

The Lost Prophecy - Vom Sturm erweckt - Carina Zacharias

The Lost Prophecy - Vom Sturm erweckt
von Carina Zacharias

Bewertet mit 4.5 Sternen

Meine Meinung:

Ich bin durch die Leserunde bei der Lesejury auf das Buch aufmerksam geworden und da mich die Leseprobe wirklich sehr gefesselt hat, habe ich mich kurzerhand beworben. Ich habe mich wirklich riesig gefreut, dass ich dann auch bei der Leserunde teilnehmen durfte. Danke an dieser Stelle noch einmal dafür! Das war tatsächlich auch das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Zuerst aber zum Cover, welches ich persönlich doch ein wenig zu schlicht finde. Ich finde einfach, dass die Geschichte etwas mehr verdient hätte. Wobei es aber trotzdem super zur Geschichte passt, denn schließlich braucht das Luftvolk die Hilfe der anderen Elemente und da es in dem ersten Band um das Luftvolk geht, ist das Cover natürlich passend dazu gestaltet. Das finde ich wirklich super gemacht!

Der Schreibstil war auch sehr angenehm zu lesen und hat mich wirklich gefesselt. Zudem war er wirklich sehr flüssig, wodurch ich das Buch dann auch ziemlich schnell beendet hatte. Was mir auch sehr gefallen hat, waren die verschiedenen Perspektiven. Davon gibt es in diesem Buch wirklich viele, das hat mich aber keineswegs gestört.

Neben dem Schreibstil gefielen mir aber auch die Charaktere wirklich gut. Es hat zwar hier und da an etwas Tiefe gefehlt, allerdings fand ich das dann auch nicht ganz so schlimm, da man diese dann in den weiteren vier Teilen bestimmt besser kennenlernen wird. Gehen wir nun aber ein wenig mehr auf diese ein. Lorena war dabei etwas zurückhaltend und ruhig und ergreift nicht ganz so schnell das Wort. Ihre ruhige Art mochte ich aber auch total gerne, auch wenn sie sich anscheinend nicht gerne einmischt, hat sie sich doch schon beteiligt und hat geholfen eine Lösung zu finden. Ignatia hingegen war ziemlich selbstsicher und hitzig und hat auch gerne mal den ein oder anderen Spruch abgelassen. Sie hatte eine ziemlich aufbrausende Art und konnte auch schon mal schnell wütend werden, was ganz dem Element des Feuers entspricht. Genauso hitzig war aber auch Letitia, die sich stets für allwissend hält und sich anscheinend auch über den anderen stehen sieht. Sie mochte ich tatsächlich am wenigsten, sie schien einfach viel zu hochmütig, was sich dann auch bewiesen hat, als gerade sie etwas wichtiges zerstört hat (was das ist, müsst ihr leider selber herausfinden!). Tero war im Gegensatz zu Lorena noch zurückhaltender und schüchterner und ergreift noch viel seltener als alle anderen das Wort. Über ihn erfuhr man meiner Meinung nach auch am wenigsten, da es im zweiten Teil aber um das Erdreich geht, aus dem Tero stammt, wird sich das hoffentlich ändern. Zu diesen vier Personen kommen noch zahlreiche andere hinzu, auf die ich aber an dieser Stelle nicht eingehen möchte, schließlich sollt ihr euch schon selber auf die Geschichte und die Charaktere einlassen und ich hoffe wirklich, dass einige nach dieser Rezension dem Buch auch eine Chance geben werden.

Nun aber zu der Handlung. Ich muss sagen, dass mir die Grundidee wirklich unglaublich gut gefallen hat. Die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde dürften einem alle bekannt sein, hinzu kommt hier aber noch das Element des Lebens. Vor allem gefallen hat mir hier wirklich, wie die Unterschiede der einzelnen Völker herausgearbeitet wurden und wie auch die Verbundenheit zu den einzelnen Elementen, die diese Menschen besitzen, dargestellt wurden. Eine wirklich tolle, neue und erfrischende Idee! In der Geschichte geht es nämlich vor allem um Arellas Prophezeiung. Jene Prophezeiung ist aber nicht komplett bekannt, sondern nur zu einem kleinen Teil, weswegen die Völker nicht nur dem Luftvolk helfen müssen, sondern gleichzeitig auch versuchen müssen den Rest der Prophezeiung herauszufinden und ihre Welt vor dieser retten müssen. Denn das, was über die Prophezeiung bekannt ist, würde ihre bisherige Welt ins Chaos stürzen und diese zerstören. Dabei ist das Luftvolk das erste Volk, das von einer dieser Wellen getroffen wird. Was dabei allerdings genau passiert, müsst ihr auch hier selber herausfinden. Was man zum ersten Teil aber noch sagen kann, ist, dass die Welt hier noch so ein wenig aufgebaut wird und man hier einen guten Einstieg in die Geschichte erhält, in der man vor allem auch die Welt erstmal ein wenig kennenlernt. Dadurch hat die Geschichte zwar einen etwas langsameren und zwischendurch auch plätschernden Verlauf, aber das hat mich gar nicht gestört, denn die nötige Spannung war meiner Meinung nach auf jeden Fall gegeben. Viele Fragen bleiben dabei natürlich auch offen, aber in den Folgebänden dürften diese dann auch geklärt werden. Das Ende hat auf jeden Fall nochmal ordentlich neugierig auf den zweiten Teil gemacht, denn es war wirklich unglaublich spannend und macht definitiv Lust auf mehr!

Fazit:

Ein gelungener Auftakt einer fünfteiligen Reihe, der teilweise zwar etwas dahin plätschert, aber dennoch spannend gehalten ist. Über die Charaktere erfährt man hier zwar auch noch nicht so viel, aber auch über diese wird man in den Folgebänden bestimmt mehr erfahren. Am besten fand ich aber definitiv die Grundidee, denn diese war einfach mal etwas völlig neues und anderes! Vor allem die Verknüpfung der verschiedenen Elemente zu dem jeweiligen Volk fand ich äußerst gelungen. Ich vergebe dem Buch 4,5/5 Sternen.