Rezension

ein wirklich guter Fantasyroman in einer toll gestalteten Welt

Zwischen Licht und Finsternis - Lucy Inglis

Zwischen Licht und Finsternis
von Lucy Inglis

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung
London, heute. Mädchen verschwinden. Und seltsame Kreaturen tauchen auf den Straßen auf. Fast wäre die 16-jährige Lily von einem zweiköpfigen Hund getötet worden. Doch urplötzlich steht Regan vor ihr – gut aussehend, geheimnisvoll und faszinierend. Merkwürdig, dass er ihre seltene Blutgruppe kennt, aber noch merkwürdiger, dass es angeblich eine Verbindung zwischen Lily, Regan und den verschwundenen Mädchen geben soll. Von einer auf die andere Sekunde befindet sich Lily in einem Strudel aus Verbrechen und Verrat, Verschwörung und Leidenschaft, Licht und Finsternis.
(Quelle: Chicken House)

Meine Meinung
Lucy ist 16 Jahre alt und wohnt mit ihrem Vater in London. Der Vater ist Strafverteidiger und Lucy versucht ihn zu unterstützen. Ihre Berufung ist es ihre Computerfähigkeiten für seine Zwecke einzusetzen.
Eines Abends macht sich Luy nun auf um einem Hinweis zu folgen, doch in einer verlassenen Gasse trifft sie plötzlich auf einen zweiköpfigen Hund. Dieser trachtet ihr nach dem Leben. Schwerverletzt wird Lucy von einem geheimnisvollen und sehr gut aussehenden jungen Mann gerettet. Der Name ihres Retters ist Regan. Die beiden verbindet etwas merkwürdiges, das weder Lilly noch Regan erklären kann. Es heißt die beiden stehen in Verbindung mit dem Verschwinden von unzähligen Mädchen. Ist das wirklich so? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?

Der Fantasyroman „Zwischen Licht und Finsternis“ stammt von der Autorin Lucy Inglis. Es ist das erste Buch der Autorin, das es auf Deutsch zu lesen gibt. Aufgrund des tollen Covers und des sehr ansprechend klingenden Klappentextes war ich hier sehr neugierig auf die Geschichte.

Lilly habe ich während des Lesens immer mehr ins Herz geschlossen. Sie ist ein richtiger Computerfreak, sich irgendwo einzuhacken für sie kein Problem. Lilly versucht so auch ihren Vater zu unterstützen. Je weiter man im Geschehen vorankommt desto mehr erfährt man über Lilly. So hat sie beispielsweise eine sehr seltene Blutgruppe. Und je mehr ich über sie erfuhr desto mehr wuchs mir Lilly ans Herz.
Regan ist Lillys Retter. Er wirkte zunächst sehr ungewöhnlich und geheimnisvoll auf mich. Sein Verhalten insgesamt wirkte eher altertümlich und mysteriös. Regan ist ziemlich stark und er und Lilly, sie ergänzen sich sehr gut.

Auch die anderen, in der Geschichte, vorkommenden Charaktere haben mir wirklich gut gefallen. Hinzu kommen noch so einiges Wesen um Lilly und Regan, die ebenfalls sehr gut beschrieben sind.

Der Schreibstil der Autorin ist gar nicht mal so schlecht. Zu Beginn wirkte er ein wenig ungewöhnlich auf mich, das hat sich aber nach ein paar Seiten gegeben.
Die Handlung selbst beginnt quasi sofort. Man wird als Leser ohne Umschweife ins Geschehen geworfen. Hier muss ich zugeben, so ganz einfach war dies nicht für mich. Ich brauchte ein bisschen Zeit um mich zurecht zu finden.
Ab etwa der Mitte des Buches konnte mich das Buch dann komplett fesseln. Es geht magisch, spannend und actionreich zu, ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die vorsichtige Liebesgeschichte zwischen Lilly und Regan passt gut ins Geschehen, drängt sich aber nie auf.

Das Ende des Geschehens ist wirklich total spannend gehalten. Zudem bietet es genügend Spielraum für eine eventuelle Fortsetzung.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Zwischen Licht und Finsternis“ von Lucy Inglis ein wirklich guter Fantasyroman in einer toll gestalteten Welt.
Die sympathisch gestalteten Protagonisten, der gut lesbare Stil der Autorin und eine Handlung, die mir zwar den Einstieg etwas schwer macht, mich dann aber ab etwa der Mitte wirklich begeistern konnte, haben mich hier sehr gut zu unterhalten gewusst.
Durchaus lesenswert!