Rezension

Ein wirklich interessanter Krimi

Treibsand
von Volker C. Dützer

Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut. Ein Diamant ist im unteren Bereich des Covers zu sehen, im oberen vermute ich eine Frau, die man von hinten sieht, wie sie eine Waffe hält. Das ganze ist in einem Grau gehalten. Wirklich sehr ansprechend und gefällt mir sehr gut.

Zu Beginn des Buches treffen wir auf die Trickbetrügerin Sammy, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, an die Geheimzahlen der Kreditkarten zu kommen. Das alles erreicht sie durch einen Trick. Doch dann gerät sie an eine Sache, die einfach eine Nummer zu groß ist. Das große Geld, was sie durch Informationen die sie hat machen kann, sind einfach zu verlockend und bringt sich damit in Lebensgefahr.

Weiter geht es mit Jan Stettner. Ein für mich wirklich sympatischer, Mann. Er selber lässt sich am liebsten bei seinem Nachnamen rufen und hasst es, wenn jemand noch seinen zweiten Vornamen dazu benutzt.
Durch Tarp verliert Stettner seinen Job bei der Polizei. Ein fieser Trick, der Verlust eines Kollegen, bei einem Einsatz, obwohl vor Ort eigentlich schon drüber diskutiert wurde, dass das so einfach nicht umsetzbar ist und man warten solle. Eigentlich sollte Stettner versetzt werden, aber er wehrte sich dagegen, in dem er den Job einfach hin schmiss und durch einen Kollegen - Moretti - an den Job des Privatdetektives kommt.

Moretti will Sammy unbedingt helfen, als er sie kennenlernt und hört, was ihr widerfahren ist und so gelangt Stettner an seinen ersten Fall.
Ohne groß vorher darüber nachzudenken, will er Moretti und natürlich auch Sammy bei der Aufklärung helfen, doch er merkt schnell, das Sammy ihm immer noch etwas verheimlicht. Doch was ist es, was sie dort versucht zu verstecken und kommt Stettner dahinter?

Alles hängt natürlich irgendwie zusammen und wie sich das ganze entwickelt, hat mich von Anfang an richtig gefesselt. Ich wollte einfach wissen, wie es mit Sammy, Stettner, Tarp und allen Einwohnern von diesem kleinen korrupten und ach so merkwürdigen Dorf weiter geht. 

Wen ich allerdings regelmäßig am liebsten gewürft hätte, war dieser Billinger. Schon allein seine Art und Weise hat mich agressionen hervorrufen lassen. Ich glaube nur selten habe ich so eine Abneigung gegen einen Charakter in einer Story, aber gerade das hat es nochmal ausgemacht. Solch ein Charakter musste einfach vorhanden sein, in diesem Buch.

Volker Dützler hat es wirklich geschafft, immer wieder überraschende Wendungen mit einzubringen, was das ganze nicht so vorhersehbar machen lässt, was mir wirklich sehr gut gefallen hat.
Auch die Charaktere sind alles etwas besonderes geworden und ich kann jedem Krimi-Fan wirklich empfehlen, dieses Buch zu lesen. Es lohnt sich auf jeden Fall.