Rezension

ein wirklich spannender 1. Teil

Chosen 01: Die Bestimmte - Rena Fischer

Chosen 01: Die Bestimmte
von Rena Fischer

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem Emmas Mutter bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, taucht plötzlich Emmas Vater bei ihr auf, den sie bisher überhaupt nicht kannte. Er nimmt sie mit nach Irland wo sie auf eine Eliteschule für Hochbegate gehen soll. Denn Emma verfügt über besonder Fähigkeiten, die auf dieser Schule gefördert werden sollen.  Emma weiß nicht, wem sie vertrauen soll, denn ihre Mutter hat ihr beigebracht, dass man niemanden vertrauen kann. Jeder der Schüler hat andere Fähigkeiten und die Schüler, mit besonderen Fähigkeiten wie Emma gehören zur Elite der Schule. Auch Aiden gehört zu den besonderen Schüler und Emma fühlt sich sehr zu ihm hingezogen, nur ist er mit einer anderen Schülerin zusammen. Dann trifft Emma auf den ehemaligen Schüler Jared, der ihr einige Wahrheiten über Emmas Schule erzählt, die ihr Leben gehörig durcheinander bringen.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer zweiteiligen Reihe. Erzählt wird die Handlung fast überwiegend aus der Sicht von Emma in der Ich-Perspektive, zwischendurch wechselt die Perspektive aber zu einem anderen Charakter, dessen Identität erst viel später Preis gegeben wird. Das finde ich ja grundsätzlich gar nicht schlecht, aber hier war das extrem verwirrend, weil die Autorin für diesen Erzählstrang ebenfalls die Ich-Perspektive gewählt hat. Beim ebook verändert sich dann auch noch die Ansicht des Textes (der wird auf einmal ganz blass) und ich dachte ehrlich gesagt schon, mein Kindle hätte seinen Geist aufgegeben. Erst beim zweiten Wechsel wird einem klar, dass das beabsichtigt war.
Was ich ebenfalls sehr verwirrend fand war, dass die Autorin manchmal in der Handlung vorwärts springt und auf bestimmte Dinge gar nicht eingeht. Plötzlich sind 3 Monate vergangen und einige Dinge passiert, die nur am Rande erwähnt werden.
Die Geschichte ist sehr rasant und spannend und man weiß fast bis zum Schluss nicht, wem Emma trauen kann. Immer wieder kommen neue Geheimnisse ans Licht und Emmas Leben wird ständig auf den Kopf gestellt.  Emma mochte ich, sie ist ein starker Charakter und sehr intelligent, sie lässt sich nicht so leicht rein legen. Liebe spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, wobei es zwischendurch fast so aussieht als wenn es eine Dreiecksliebesgeschichte geben wird, was dann aber letztendlich doch nicht der Fall war.  Die Autorin schreckt auch nicht davor zurück, Charaktere sterben zu lassen und hat mich an manchen Stellen ganz schön überrascht. Ich würde hier auf jeden Fall ein Lesealter am 14 Jahre oder aufwärts empfehlen.
Auch wenn mir einige Dinge nicht ganz so gut gefallen haben, konnte mich das Buch letztendlich aber trotzdem überzeugen. Ich vergebe 8 von 10 Punkte.