Rezension

Ein wissenschaftlich belegbarer Superheld

Rache der Orphans - Gregg Hurwitz

Rache der Orphans
von Gregg Hurwitz

Bewertet mit 5 Sternen

Dies ist Band 3 der Reihe um den unbeugsamen Superkämpfer Evan Smoak (gesprochen wie smoke) und wie von Gregg Hurwitz gewohnt, ist er rasant und detailreich, was Kampftechniken, Verschleierung, Waffen, falsche Dokumente, Computer-Schwachstellen und Evans “Probleme” mit der “normalen Welt” angeht.

Ich selbst kannte vorher Band 1, “Orphan X”, jedoch Band 2 “Projekt Orphan”, nicht. Man kann Band 3 sicher auch ohne beide oder einen davon zu kennen, genießen und schätzen, mit dem ersten Band fällt es aber deutlich leichter, sich in Evan hineinzuversetzen.

Man weiß, warum er so ist, wie er dort gelandet ist und warum er kann was er kann. Natürlich wird manches erklärt und anderes angedeutet, aber man versteht das Projekt im Hintergrund sicher so besser. Band 2 hat mir wiederum überhaupt nicht gefehlt. Von den Figuren her kam es mir so vor als wäre zwischen den Büchern auch keine Zeit vergangen, ich fand mich gleich wieder zurecht und kannte alle wichtigen Protagonisten.

Zurück zu “Rache der Orphans”: Dies ist ein Thriller für all jene, denen Superhelden-Geschichten zu unwahrscheinlich erscheinen weil ihre Kräfte nicht logisch erklärbar sind. Evan kann auch vieles, was die Vorstellungskraft übersteigt, hat aber dabei immer irgendwelche Hilfsmittel im Einsatz und da der Autor viel Zeit auf Detailrecherche verwendet, kann er auch das meiste relativ gut und logisch erklären. Auch wenn es immer noch unwahrscheinlich ist, es scheint nicht mehr unmöglich und das ist ein wichtiger Faktor, der Hurwitz’ Bücher nicht nur unterhaltsam sondern auch aus anderen Perspektiven interessant macht.