Rezension

ein Wohlfühlroman

Die kleine Inselbuchhandlung - Janne Mommsen

Die kleine Inselbuchhandlung
von Janne Mommsen

Bewertet mit 4 Sternen

In seinem atmosphärischen Sommer-Roman schickt Literatur-Spiegel-Bestsellerautor Janne Mommsen Greta Wohlert auf eine kleine Nordseeinsel, wo ihre Tante ein Haus am Strand hat. Die Stewardess hat sich ein paar Tage Auszeit vom stressigen Job genommen. Doch auf der Insel angekommen, muss Greta erst einmal Tante Hille beim Entrümpeln ihres ehemaligen Ladens helfen. In den staubigen Regalen entdeckt Greta unzählige Bücher. Fasziniert von dem Fund, veranstaltet sie einen Flohmarkt. Der Verkauf der Bücher macht Greta so viel Spaß, dass sie eine Idee hat: Wie wäre es, einfach hier zu bleiben und eine Inselbuchhandlung zu eröffnen? Ermutigt wird sie dabei von Claas, dem attraktiven Pensionsbesitzer der Insel. 
Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse: Jemand möchte Greta von der Insel vertreiben, eine geheimnisvolle Liebeswidmung in einem alten Buch gibt ihr viele Rätsel auf. Und zu allem Überfluss steht eines Tages Gretas Daueraffäre aus Frankfurt vor der Tür. Er möchte eine zweite Chance.
Die Stimmung aus dem Roman kommt großartig beim Leser an, es menschelt, man liebt sich und ist auch mal böse aufeinander. Die Probleme und Sorgen sind nicht übertrieben groß aber wie in der realen Welt. Die Liebesgeschichte ist eingebettet in der normalen Welt auf einer Insel wo die Menschen noch etwas mehr auf einander achten als in der Stadt. Die sich daraus ergebenden Eigenheiten sind schön zu lesen und führen zu entspannte Stunden mit dem Buch, Kuscheldecke und Tee.
Der Autor übertreibt in keinster Weise mit den verschiedenen Möglichkeiten des Themas. Weder steht die Buchhandlung, die Menschen noch die Liebesbeziehung im Vordergrund sondern es ist eine ausgewogene Mischung aus allem.