Rezension

Ein würdiger 10ter Fall

Jagd auf die Bestie - Chris Carter

Jagd auf die Bestie
von Chris Carter

Bewertet mit 4.5 Sternen

Lucien Folter, Serienmörder, Psychopath und pikanterweise ehemaliger Zimmergenosse von Robert Hunter ist wieder auf freiem Fuß. Aus dem Hochsicherheitsgefängnis entflohen, verkriecht er sich jetzt nicht etwa um die wiedergewonnene Freiheit zu genießen. Nein, Lucien muss seine Mordstudien beenden; dafür spielt er nicht nur mit dem Leben seiner Opfer, sondern auch mit Hunter.        Dieser Band knüpft an den vorherigen (Blutrausch) an und bezieht sich zudem stark auf Band 6 (Die stille Bestie). Zumindest letzteren sollte man also vor der Lektüre des neuesten Bandes rund um Hunter und Garcia gelesen haben. Lucien Folter ist also kein neuer Bösewicht, zeigt sich in diesem Band aber von einer neuen, noch scheußlicheren Seite. Gerade die Tatsache, dass er den schlauen Hunter so klein hält, macht einen besonderen Reiz aus, dieser Fall hat eine zutiefst persönliche Note. Ich fand das Katz-und-Maus-Spiel zwischen den beiden sehr spannend und mitreißend, Carters Stil macht einfach Spaß. Seine Thriller gefallen mir eigentlich immer, dieser hier war der erste, den ich in einem Rutsch durchlesen musste. Ein toller zehnter Band, der jetzt schon Lust auf den elften macht.