Rezension

Ein wunderbarer mystischer Jugendfantasyroman

Glenlyon Manor. Das Geheimnis der Princess Helena School - Gabriele Diechler

Glenlyon Manor. Das Geheimnis der Princess Helena School
von Gabriele Diechler

Bewertet mit 5 Sternen

Gelesen: 17. April 2014 bis 19.April 2014
Klappentext:
Der sagenumwobene Landsitz Glenlyon Manor, seinerzeit auch "Romantic House" genannt, war einst die Lieblingsbleibe der Königin Maria Stuart gewesen und dabei nicht selten der Ort ihrer romantischen Eskapaden. Heute beherbergt das düstere Gebäude die renommierte Princess Helena School für überdurchschnittlich intelligente Schüler. Nie hätte sich die sechzehnjährige Münchnerin Aoki träumen lassen, dass es sie einst dorthin verschlagen würde. Und noch viel weniger, dass sie gerade dort ihr Herz verlieren würde – nur dummerweise genau an den Jungen, der den Fluch des Hauses in sich trägt, was das Verlieben noch mal deutlich komplizierter macht, als es ohnehin schon ist.
Rezension:
Aoki lebt mit ihrem alleinerziehenden Vater in München. In der Schule hat sie in letzter Zeit verstärkt Konzentrationsprobleme und schließlich finden die Schulpsychologin heraus, dass Aoki unterfordert ist. Sie scheint hoch- intelligent zu sein. So entschließen ihr Vater und die Schule, Aoki nach Schottland in die bekannte Schule für Hochintelligente, Princess Helena School, zu schicken.  Aoki fällt es sehr schwer ihre gewohnte Umgebung und ihre beste Freundin Uschka in München zu lassen und ganz alleine nach Schottland zu fliegen. Da hilft ihr auch nicht der Trost von Uschka, dass in Aokis Horoskop stehen würde, dass sie einen netten jungen Mann kennenlernen würde.
Dort angekommen fühlt sie sich eigentlich nicht unwohl, wenn sie auch selber nicht daran klaubt, wirklich „hochbegabt“ zu sein.
Sie versucht sich einigermaßen einzuleben und findet schon bald großen Gefallen an Len. Doch sie ist nicht das einzige Mädchen welches für ihn schwärmt.  Doch das ist nicht Aokis einziges Problem. Als sie sich an einem Abend im Keller des Hauses umsehen möchte, begegnet ihr, wie aus dem nichts ein kleiner Hund. Alles noch normal, wäre da nicht ein kleine Unterschied: Tiffy kann sprechen und nur Aoki kann ihn sehen. Und Tiffy ist auch nicht der einzige Geist, der Kontakt mit Aoki aufnimmt. Was ist damals wirklich in dem „Romantic House“ geschehen, als dort Maria Stuart und ihr Sohn Jakob VI um 1567 lebten?  Und warum schwebt Len in Gefahr?
Meine Meinung:
Dies war der 2. Roman den ich von Gabriele Diechler gelesen habe. Und diesmal war es etwas ganz anderes als „Geheime Liebe auf Sylt“, bei dem es sich um einen Erwachsenenroman handelte. Doch Gabriele Diechler scheint wirklich vielschichtig zu sein. Auch dieser Jugendfantasyroman hat mich begeistert.  Die Idee und die Umsetzung des Romanes ist ihr hervorragend gelungen. Er ist schön flüssig geschrieben und die Szenen um Maria Stuart und ihrem Sohn, die heutige Zeit und die nur am Rande spielende Liebesgeschichte, hat mich wirklich überzeugt und fasziniert. Ein toller Roman, der ruhig noch etwas länger hätte gehen können.
Sterne:       5  von 5