Rezension

Ein wunderbarer Roman mit christlichen und kriminalistischen Höhepunkten

Evie Blackwell - Tote Spuren - Dee Henderson

Evie Blackwell - Tote Spuren
von Dee Henderson

Bewertet mit 4 Sternen

(Inhalt, übernommen)
Evie Blackwells Fähigkeiten als Ermittlerin haben ihr einen Job in der neuen Task Force für ungelöste Vermisstenfälle eingebracht. Für den Gouverneur hat die Arbeit dieses Teams höchste Priorität. Evie und ihre Kollegen müssen also Ergebnisse liefern – und zwar schnell.
Evies erster Fall ist der einer vermissten Studentin. Doch kann nach so vielen Jahren noch die Wahrheit ans Licht kommen? Und was ist die Lösung für die offenen Fragen in Evies Privatleben – zum Beispiel den unbeantworteten Heiratsantrag …?
Zur Autorin:
Dee Henderson hat sich seit 1996 mit nur zwei Romanserien in die Spitze der christlichen Schriftsteller in den USA geschrieben. Dem Erfolg entsprechend hat die Tochter eines Pfarrers ihren Beruf als Finanzbeamtin an den Nagel gehängt und lebt als Schriftstellerin bei Chicago.

Schreibstil/Fazit:
DANKE an den Francke-Verlag für Eure Zusage bzw. schnelle Belieferung im etwas anderen Gewand bei 400 Seiten und 25 Kapiteln.

Ich freute mich, eine für mich neue US-Autorin kennenzulernen und war neugierig darauf, wie sie Glauben mit Kriminalistik miteinander vereint. Da sie selbst in Chicago wohnt, gab sie hier auch etwas Detailwissen weiter...

Das vorliegende Werk, Teil 2 des Task Force-Teams, beweist es und lässt sich unabhängig vom Vorgängerband zügig lesen und verarbeiten.
Diverse Protagonisten und Settings mit vielen Szenenwechseln wurden hier zu einem Gesamtbild vereint, was eine gewisse Rasanz gar Turbulenz mit sich brachte und zum Weiterlesen zwang.
Cold Cases wurden neu aufgerollt, ein Wettlauf mit der Zeit begann...das sympathische und sehr ehrliche Ermittler-Duo um Evie und David harmonierte perfekt, auch ausserhalb des Büroalltags tauschten sie sich freundschaftlich aus, auch deren Privatleben und der Glauben spielte dabei immer wieder eine Rolle, was gefiel, passte und zu einem positiven Gesamteindruck beitrug.

Leider verstrickte sich die Autorin in sehr viele Details, auch fanden sehr viele Zwiegespräche und Recherchen statt, was die eigentliche Handlung doch manchmal etwas lahmte - die Spannung kam für mich erst richtig im letzten Leseabschnitt auf, aber dann geballt, gewaltig und mit Macht...die meisten offenen Fragen wurden geklärt - der Glauben weiter gestärkt.
Der Fokus wird eindeutig auf Gemeinschaft und Zusammenhalt gelegt. Trotz gewisser Brutalität für mich ein harmonisches Buch, das ich gerne gelesen habe und für Freunde der detaillierten Polizeitarbeit ein absolutes Muß!