Rezension

Ein wunderbarer Roman von Lucinda Riley

Die Mitternachtsrose - Lucinda Riley

Die Mitternachtsrose
von Lucinda Riley

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:
Eine verbotene Liebe, bittersüß wie der Duft einer Rose, die im Verborgenen blüht…
Innerlich aufgelöst kommt die amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englichen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht ihrer angeblichen Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt.  Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Und gemeinsam kommen sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint…
Rezension:
Das Buch spielt am Anfang im Jahr 2000. Die Inderin Anahita feiert mit all ihren Lieben ihren 100. Geburtstag. Trübe Gedanken beschäftigen sie jedoch. Sie spürt, dass sie nicht mehr sehr lange zu leben hat und es gibt in ihrem Leben ein Rätsel, welches sie bis heute nicht lösen konnte. Vor Jahren hat sie einen Brief an ihren Sohn geschrieben, der angeblich mit 3 Jahren verstorben sei. Doch Anahita hatte immer das Gefühl, dass da irgendetwas nicht stimmt. Sie meint, als Mutter zu fühlen, dass ihr Sohn noch lebt. Nun überlegt sie, wen sie von ihrer großen Familie diesen Brief anvertrauen kann und ob derjenige sich auf die Suche nach ihrem Sohn Moh begeben würde. So vertraut sie ihm den Brief und ihre Aufzeichnungen über ihr damaliges Leben, an. Doch Ari ist zu diesem Zeitpunkt sehr mit seinem Geschäftaufbau und Frauen beschäftigt und so wandern die Aufzeichnungen in einer Schublade. Erst als Ari, deren Urgroßmutter Anahita inzwischen verstorben ist, nach 11 Jahren mit seinem Leben hadert und nicht weiß wie es weitergehen soll, fällt ihm der Brief ein. Und so begibt er sich nach England ins Dartmoor zu einem Herrenhaus, in dem Anahitas Geschichte beginnt.
Zur gleichen Zeit reist die amerikanische Schauspielerin Rebecca nach England. Sie soll in einem Film mitspielen, der genau in diesem Herrenhaus Astbury Hall, gedreht wird. Sie schlüpft in das Jahr 1920 und dem heutigen Gutsherrn fällt sofort auf, dass Rebecca eine unheimliche Ähnlichkeit mit seiner Großmutter Violett hat.
Er bietet ihr an, während der Dreharbeiten im Herrenhaus zu wohnen, da die Presse inzwischen mitbekommen hat, wo Rebecca sich befindet und ihr Hotel belagert wird. Die Nachforschungen von Ari über das Leben seiner Urgroßmutter und Rebeccas ungewöhnliche Ähnlichkeit mit der Großmutter des jetzigen Gutsherren, lassen sie nicht mehr los. Sie bekommt von Ari die Geschichte von Anahita zum lesen überreicht und Rebecca findet sich in einer Geschichte von Liebe, Hass und tiefen Gefühlen.
Meine Meinung:
Das Buch ist in 2 Handlungssträngen geschrieben. Man reist mit Anahita nach Indien ins Jahr 1920, wo sie als Gesellschafterin für eine gleichaltrige Prinzessin, tätig ist. Beide werden dann nach England ins Internat geschickt und sie begegnet ihrer großen Liebe.  Der 2. Handlungsstrang findet im heute statt, in dem wir Rebecca nach Astbury Hall ins Dartmoor begleiten.
Ich habe das Buch wirklich verschlungen. Die Autorin hat es geschafft, beide Zeitepochen so wunderbar spannend und fantasiereich zu erzählen und man erlebt das Leben von einer sehr sympathischen Anahita. Sie hat sehr facettenreich über das Indien um 1920 erzählt und dann das Leben von Anahita in England. Die Spannung nimmt in dem Buch stetig zu. Als es dann Rebecca plötzlich immer schlechter geht fragt man sich, was in Astbury Hall vorgeht. Was gibt es dort für ein Geheimnis?
Ein für mich wieder überwältigender Roman von Lucinda Riley.  Ich kann kaum in Worte fassen, wie gut mir dieser Roman gefallen hat.