Ein wunderbares lesenswertes Buch
Bewertet mit 5 Sternen
Susan Abulhawa erzählt in ihrem Roman eine Geschichte, die sich über drei Generationen von 1941 bis in das Jahr 2002 erstreckt. Die Geschichte handelt von einer palästinensischen Familien, die bei den Großeltern Yahya Abulhija und seiner Frau Basima sowie deren Söhne Hasan und Darwish beginnt. Wenige Jahre bevor der Staat Israel gegründet wird, nimmt die Geschichte einen Schwerpunkt der beiden Söhne Hasan und Darwish im Flüchtlingsdorf Jenin ein. Hasan lernt als junger Mann seine Frau Dalia kennen als der Staat Israel sich gerade gegründet hat. Sie heiraten, und bekommen später zwei Söhne und eine Tochter. Amal - die Tochter - erzählt in diesem Roman aus ihrer Perspketive die Geschichte. Es passieren einige Schicksale in dieser Familie im Laufe der Jahre. Vor allem die Konflikte zwischen Israel und Palästina beeinflussen die Familie von Amal. Neben Amals Familiengeschichte erzählt Susan Abulhawa auch von Freunden - zu denen Israelis wie Europäer gehören - der Familie, die ebenso in Jenin leben.
Susan Abulhawa ist gebürtige Palästinsenserin, die u.a. in Jerusalem, Jordanien und in Amerika aufgewachsen ist. Man hat zwischendurch den Eindruck, sie hat autobiographische Elemente mit in ihren Roman eingebaut. Der Roman ist auf der einen Seite manchmal traurig, melancholisch, und auf der anderen Seite einfühlsam, herz-erwärmend und bildhaft erzählt. Als Leserin wird man mitten in das Geschehen transportiert. Susan Abulhawa gelingt es mit ihrem Roman ebenso, eine spannende Geschichte zu erzählen, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte.
Mein abschließendes Fazit lautet daher: ein sehr empfehlenswertes Buch für diejenigen, die sich fiktiv mit dem Palästina-Israel-Konflikt auseinandersetzen möchten, aber auch an Familiengeschichten interessiert sind, die einen auch noch beim Lesen fesseln. Man möchte diesen wunderbaren Roman nicht aus den Händen legen. Ich wünsche mir noch weitere solcher Bücher von Susan Abulhawa.