Rezension

Ein wunderbares Werk

Der Mann, der vergessen wurde - Mia Ajvide

Der Mann, der vergessen wurde
von Mia Ajvide

Bewertet mit 5 Sternen

Aus den Augen, aus dem Sinn - wie die Liebe ohne Erinnerungen stirbt.

Jack Sjöddel liebt sein Leben. Seine Frau Aino vergöttert er. Jeden Tag freut er sich auf die gemeinsame Zeit im Haus am Meer. Doch eines Abends passiert etwas, das sein Leben grundlegend verändert. Aino erkennt ihn nicht mehr...

Das Buch... ist wundervoll. Es ist schwer in Worte zu fassen, wieso.
Die Fantasyelemente - Jack wurde einfach von einem Tag auf den anderen von allen vergessen und muss lernen, sich zurechtzufinden - sind nie nur Dekoration, sondern immer Teil des Gesamtbildes. Er ist nicht der Einzige, an den sich niemand mehr erinnern kann. Auch andere Menschen sind betroffen. Doch die, die deren Schicksal in den Händen halten, sind nicht immer uneigennützig.
Ich habe mitgefiebert, gehofft und geheult.
Dabei hat mich immer wieder diese skandinavische Leichtigkeit berührt. Dieses unkomplizierte "du bist nicht da, aber ich weiß, wo der Schlüssel ist und räume mal eben zu Hause auf" beispielsweise. Die Leichtigkeit inmitten dieser eigentlich traurigen Erzählung setzte oft schöne Akzente.

Gerne gelesen!