Rezension

Ein wunderschöner Sommerroman

Die Bucht der Träume -

Die Bucht der Träume
von Elena Sonnberg

Bewertet mit 5 Sternen

Sara leitet erfolgreich eine Eventagentur. ‚Frisch geschieden, lebt sie alleine mit ihrer 14-jährigen Tochter Mimi. Zu ihrem Vater, der in Italien lebt, hat sie seit vielen Jahren keinen Kontakt und auch nicht vor das zu ändern. Doch dann wird sie vom Anruf eines Notars kalt erwischt.
Ihr Vater ist verstorben und hat ihr, ausgerechnet an dem Ort, an dem sie viele glückliche Sommer verlebt hat, ein Haus hinterlassen.
Für Sara steht sofort fest, dass sie das Haus verkaufen will und macht sie sich gemeinsam mit Mimi auf den Weg nach Italien an den Gardasee. Innerhalb einer Woche will sie alles regeln und so schnell wie möglich zurück nach Deutschland.
Doch dort entpuppt sich nicht nur der von ihrer Assistentin engagierte Makler, als ihre Jugendliebe Matteo, sondern Pepe und alle anderen Freunde ihres Vaters nehmen sie sofort in ihrer Mitte auf.
Die völlig überrumpelte Sara muss sich nicht nur mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen, sondern auch mit der Geschichte ihres Vaters.

Das Cover des Buches passt perfekt zu diesem tollen Sommerroman und vermittelt einem Italienfeeling pur.
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und so habe ich mich auf die Reise nach Italien begeben.

Wir haben Mitte Juni und das Wetter ist alles andere als Sommerlich. Da trifft es sich gut, dass Emena Sonnberg uns mit ihrer Geschichte Urlaubsfeeling pur bietet und uns mitnimmt nach Italien.
Wer bisher nicht den Wunsch hatte, den Gardasee zu besuchen, wird ihn auf jeden Fall nach dem Lesen dieses Romans haben.

Ich bin schnell in die Geschichte eingetaucht, denn der Schreibstil der Autorin ist wunderbar leicht, flüssig und angenehm zu lesen. Innerhalb kurzer Zeit habe ich das Buch beendet.
Wir verfolgen die Handlung aus der Perspektive von Sara und ich konnte mich gut in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen. Sie hat jahrelang keinen Kontakt zu ihrem Vater gehabt. Warum das so ist, erfahren wir nach und nach.

Zu Beginn habe ich die gleiche Wut verspürt wie Sara, doch mit der Zeit gab es auch immer wieder Momente, in denen ich ihr Verhalten nicht so ganz nachvollziehen konnte.
Die Autorin hat die Charaktere sehr facettenreich und authentisch beschrieben und besonders Pepe und ihre Tochter Mimi habe ich sofort ins Herz geschlossen.

Allerdings habe ich so manches Mal das Gefühl gehabt, dass die Protagonisten ständig um den heißen Brei herumreden und man die Probleme viel schneller aus der Welt hätte schaffen können.
Doch dann hätten wir keine so wunderbar leichten Sommerroman zu lesen bekommen. ;-)

Mit wunderschön bildhafte Beschreibungen der Schauplätze rundet die Autorin die Story perfekt ab.

Fazit.
Ein wunderbarer Wohlfühlroman, der Lust macht auf einen Sommerurlaub am Gardasee.