Rezension

Ein wundervoller Auftakt!

Das erste Gesetz der Magie - Terry Goodkind

Das erste Gesetz der Magie
von Terry Goodkind

Bewertet mit 5 Sternen

"Das Irrlicht stoppte. »Am ersten Tag des Winters, Richard Cypher. Wenn die Sonne am Himmel steht. Wenn Darken Rahl dich nicht vorher tötet, und wenn niemand ihn aufhält, werden alle meiner Art sterben. Ihr beide werdet sterben. Er wird es genießen.«" (S.90)

Inhalt: Richard lebt ein Leben fernab jeder Magie als Waldführer in den Wäldern Kernlands. Doch eines Tages ist es mit dieser Idylle vorbei: Richards Vater wird ermordet, und auf der Suche nach seinem Mörder findet Richard eine seltsame Schlingpflanze, die ihn verletzt. Während er sich noch von dem merkwürdigen Angriff erholt, entdeckt er eine wunderschöne Frau, die von vier Männern verfolgt wird. Kahlan. Er rettet ihr das Leben, und sie werden Freunde. Ehe Richard sich versieht, zerbricht sein Weltbild und er hat mächtigere Feinde, als er sich je vorstellen konnte. - Eine Welt im Umbruch, gefallene Grenzen und das Geheimnis der Magie! 

Sprache & Aufbau: Meistens schreibt Terry Goodkind aus Richards Sicht, wodurch man sich natürlich sehr mit ihm verbunden fühlt. Ab und zu wechselt er den Charakter, mal Zedd, mal Darken Rahl, um zu veranschaulichen, was andernorts geschieht. Das gibt ein ziemlich breites Bild von der Welt, in der die Geschichte spielt. Sprachlich ist Goodkind vielleicht kein Tolkien, aber dennoch gut und abwechslungsreich. Es ist eine relativ leichte Sprache, für jeden klar und verständlich, aber auch nicht zu einfach. Ich bin nur ganz, ganz selten über eine Satzkonstruktion gestolpert, und das so wenig, dass es bei 1000 Seiten kaum auffällt. :D  

Persönliche Meinung: Ich hab das Buch durch Zufall entdeckt und dachte mir: "Hey, 10 Euro für ein 1000 Seiten-Buch, das geht!" und habs mir mitgenommen. Und ich war von der ersten Seite an begeistert. Ich weiß nicht, woran es genau lag, ob nun an den Charakteren, der Welt, der Handlung oder vielleicht allem zusammen. Manchmal musste ich die Zähne zusammenbeißen, weil die Handlung aufgrund ewiger Rangeleien und Kämpfe lange nicht wirklich voranging, aber ich wurde dafür wieder mit spannenden Szenen belohnt. Auch dachte ich erst, es wäre ein Buch, wo immer alles irgendwie glatt geht und niemand bleibende Schäden erhält - aber das Zu-Ende-Lesen hat mich eines Besseren belehrt! Es gibt manche Sätze in diesem Buch, die lösen schon beinahe nostalgische Gefühle aus, obwohl es doch "nur" der erste Band von 11 ist. »Es gibt nicht viele wie dich, Richard Cypher.« oder auch »Nichts ist jemals einfach.« Ich kann nur sagen - ich liebe es!