Rezension

Ein wundervoller Roman

Das schräge Haus - Susanne Bohne

Das schräge Haus
von Susanne Bohne

Bewertet mit 5 Sternen

Ella wuchs im Schrebergarten ihrer Oma Mina auf. Mina sagte immer, wenn Ella ein Haus wäre, dann eines mit schrägem Giebel. Und seit Ella als Kind den Bergmann Manfred tot aufgefunden hat, ist wirklich etwas verdreht bei ihr. Inzwischen ist Ella erwachsen und als Psychologin tätig. Dort begegnen ihr die verschiedensten Menschen.

 Auf dieses Buch war ich super gespannt, weil mich das Cover und die Beschreibung sehr angesprochen haben. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn das Buch hat mich wirklich total begeistert und verzaubert.
 Bereits der liebevolle Einband hat es mir angetan, denn das Buch besitzt einen hochwertigen Festeinband, wodurch es eine Freude war, es in der Hand zu halten.
 Der Schreibstil ließ sich hervorragend lesen und ich war sofort in der Geschichte gefangen. Die Beschreibungen waren unglaublich bildhaft und lebendig, so dass ich die ganze Geschichte richtig miterleben konnte.
 Die Charaktere hat die Autorin sehr authentisch und besonders gezeichnet. Sie besaßen Individualitäten und Tiefe. Besonders Ella und Mina sowie Herr Oebing sind mir ganz schnell ans Herz gewachsen und ich habe sie total liebgewonnen. Es war eine Freude, von ihnen zu lesen und sie zu begleiten.
 Der Aufbau des Buches war sehr gelungen. Als Leser erfährt man zu Beginn von Ellas Kindheit und wie sie im Schrebergarten aufwuchs. Danach lernt man sie als Erwachsene und Therapeutin kennen. Durch diese beiden Zeiten bekam ich tolle und vertiefte Einblicke in Ella und konnte sie bestens verstehen und mit ihr mitfühlen. Ihre Schrägheit fand ich sehr ehrlich beschrieben und es machte sie besonders, aber einfach auch ein Stück weit normal. Damit war sie auch nicht alleine, denn ihre Patienten waren ebenfalls ziemlich schräg, wie zum Beispiel der Herr Oebing.

 Ein wundervoller Roman, der mir richtig gut gefiel und mir zauberhafte Lesestunden geschenkt hat. ich vergebe 5 von 5 Sternen.