Rezension

Ein wundervoller Roman, mit einer wichtigen Thematik und authentischen Charakteren!

It was always love - Nikola Hotel

It was always love
von Nikola Hotel

Bewertet mit 5 Sternen

„I know the best an the worst of you and choose it all.“ 

Inhalt: 

Als Aubree in New York von der Uni fliegt, bietet ihre beste Freundin Ivy ihr sofort an, bei ihr einzuziehen. 
Doch das Angebot hat einen Haken: Im selben Studentenwohnheim wohnt auch Ivys Stiefbruder Noah. Und der charmante Mistkerl lässt keine Gelegenheit aus, mit ihr zu flirten. 

Die Gefühle, die Noah in ihr auslöst, sind nach dem, was in New York passiert ist, einfach nur schmerzlich. Aubree will keine Beziehung, keinen One-Night-Stand, kein gar nichts. Doch so sehr sie sich auch dagegen wehrt, plötzlich ist da etwas. Und das macht ihr Angst. Denn ihre Vergangenheit lässt sich nicht abschütteln …

Meinung: 

Cover 

Wie auch schon beim ersten Band, kann ich nur sagen, dass mir dieses Cover ausgesprochen gut gefällt. 

Ich liebe die kleinen Details, wie die Oberfläche, das Glitzer und besonders die wunderschöne Schrift sehr. Auch der Hintergrund wurde auffällig gestaltet und wirkt doch ein wenig zurückhaltend und ergänzt das Gesamtbild einfach unfassbar gut. 

Im Buchhandel würde mir das Buch direkt auffallen, weil es mich vom Cover her einfach angesprochen hat. Zudem liebe ich die Illustrationen auf den Innenseiten sehr, die das Lesen selbst auch ein wenig besonderer macht. 

Schreibstil 

Auch in diesem Buch wurde ich direkt von den Worten der Autorin gefangen genommen. Nikola Hotel schreibt wunderschön tiefgründig und behandelt  trotzdem ein ernstes Thema. 

Ich mochte ihren Schreibstil wirklich richtig gerne, weil die Geschichte nie an Ernsthaftigkeit verloren hat und doch auch humorvolle Dialoge enthalten hat. 

Handlung 

Mit diesem Einsteig hätte ich auf keinen Fall gerechnet und wurde deshalb schon auf den ersten Seiten unfassbar positiv überrascht. Und so ging es ehrlich gesagt weiter. 

Die Handlung ist mir aus verschiedenen Gründen einfach sofort im Kopf hängen geblieben. Zum einen, weil ich das Setting einfach so sehr geliebt habe, zum anderen, weil die Charaktere nicht den „klassischen“ Hobbys nachgegangen sind, wie man sie eben kennt. 

Im Gegensatz zum ersten Band, lernte man Noah in diesem Buch von einer ganz anderen Seite kennen. Er war fürsorglich, offen und kann gibt sich doch an verschiedenen Dingen immer selbst die Schuld, auch wenn er es auf keinen Fall sollte. 

Das Reiten hat ihm dabei immer geholfen und ich mochte seine lockerer Art, dann doch mit bestimmten Dingen umzugehen. Das typische „Fuck“ aus seinem Mund, gehört einfach zu diesem Buch, wie kaum ein anderes Wort, aber irgendwie hat es Noah so total authentisch wirken lassen. 

Ich fand die Charaktere haben sich auch selbst im Verlauf weiterentwickelt. Aubree versucht das, was ihr passiert ist zu verarbeiten und Noah versucht in gewissen Punkten seine Vergangenheit ruhen zu lassen und blockt deshalb auch oftmals ab. 

So viele schöne Szenen aus dem Buch, sind mir einfach im Gedächtnis geblieben. Die kleinen Illustrationen auf den Seiten, haben die Geschichte noch weiter unterstrichen, was mir unsagbar gut gefallen hat. 

Da war beispielsweise der Moment als sie gemeinsam im Stall stehen, und den Hafer berühren, die Szene, als sie trainieren oder auch als sie gemeinsam im Regen stehen und es scheint, als denken sie über all das, was passiert war nach. 

Die Geschichte von Aubree und Noah wirkte auf mich total echt und könnte einen wahren Ursprung haben, aber genau das gefällt mir daran auch irgendwie so gut. 

Das Ende wurde in meinen Augen wirklich passend geschrieben und konnte mich einfach voll und ganz überzeugen. Ich mochte, dass es immer noch Hoffnung gab, egal wie schlimm es anfänglich gewirkt hat. 

Charaktere 

Aubree 

Im ersten Band habe auch ich sie ein wenig kennengelernt, doch schnell wurde klar, dass vom Charakter in Band eins nicht mehr viel übrig ist und sie ein ganz anderer Mensch zu sein scheint. 

Das was ihr passiert ist, war auf keinen Fall leicht zu verstehen und zu verarbeiten und doch hat es die Autorin geschafft, es kritisch dem Leser gegenüber mitzuteilen. 

Aubree ist eingeschüchtert, trotzdem total mutig, stark und taff. Sie versucht das beste aus ihrem Leben zu machen und bleibt, auch nach einigen Rückschlägen positiv. Aus dem Namen ihrer Mutter macht sie sich nicht viel, und das fand ich irgendwie doch gut, weil es zeigt, dass sie ihren eigenen Weg geht. 

Für mich ist Aubree ein Charakter, der authentisch und echt wirkt, der frisch ist und ganz anders, als ich anfänglich vermutet habe. 

Noah 

Ach Noah ist einfach toll, auch wenn er hier und da einfach ein paar Fehler macht. 
Doch er ist eben nicht perfekt und gibt er sich für viele Dinge aus der Vergangenheit einfach selbst die Schuld, was er nicht machen sollte. 

Er war in meinen Augen total charmant, herzlich und doch auch ein wenig verpeilt. Seine Liebe für den Reitsport, habe ich ab der ersten Sekunde gespürt und fand einfach großartig, dass er die Menschen hinter der Fassade sieht und ihm das eben auch wichtiger ist. 

Für mich waren die beiden ganz tolle Charaktere, die ich einfach direkt in mein Herz geschlossen habe. 

Zusammenfassung 

Ein Buch, was so viel mehr ist, als ein klassischer New Adult Roman auf den ersten Blick. 

Diese Geschichte ist tiefgründig, regt zum Nachdenken an und lässt Charaktere so authentisch wirken, wie in kaum einen anderen Buch. Auf jeder Seite habe ich mitgefiebert und wurde dann doch wieder überrascht. Ein genialer Schreibstil machen das Buch von Noah und Aubree ganz Besonders. 

Schon jetzt freue ich mich sehr darauf, weitere Romane von Nikola Hotel zu lesen, die sicherlich genauso grandios werden, wie die ersten beiden, welche ich bereits von ihr gelesen habe.