Rezension

Ein wundervoller Roman voller Hintergründe

Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat - Gavin Extence

Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
von Gavin Extence

Bewertet mit 5 Sternen

Gelesen: 11. April 2014 bis 13.April 2014
Klappentext:
Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass er nicht den konventionellsten Start ins Leben hatte. Er weiß auch, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht beliebt macht. Und Alex weiß, dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können – er trägt Narben, die das beweisen.
Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem überlaunigen und zurück- gezogenen Mr. Peterson einen ungleichen Freund finden wird. Einen Freund, der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und man immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte.
Darum ist Alex, als er sieben Jahre spter mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche an der Grenze von Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat…
Rezension:
Alex Woods ist eigentlich ein ganz normaler 10jähriger Junge, als ihm eines Tages ein „Unfall“ passiert. Er wird zu Hause, wo er mit seiner alleinerziehenden Mutter lebt, durch einen Meteoriden, der durch das Hausdach fliegt, am Kopf verletzt. Als er wieder erwacht, ist er der Star des Landes. Doch Alex ist das alles nicht so recht, da er eher ein ruhiger Junge ist. Irgendwann legt sich Gott sei Dank der Hype um ihn und Alex kann wieder ganz normal zur Schule gehen. Er ist sehr wissbegierig und möchte einfach nur lernen. Nach seinem Unfall interessiert er sich natürlich besonders für Meteoriden und Sterne. Sein Wissensdurst kommt bei seinen Mitschülern natürlich nicht besonders gut an und so wird er immer wieder gemoppt und gejagt. Genau in so einem Moment, schlüpft er zur Flucht durch ein Gebüsch und landet im Garten von Mr. Peterson. Während er sich versteckt, randalieren seine Mitschüler und beschädigen einen Schuppen in Mr. Petersons Garten. Zurück bleibt jedoch nur Alex und so wird ihm vorgeworfen, dass Eigentum von Mr. Peterson beschädigt zu haben. Alex Mutter besteht darauf, dass Alex sich bei Mr. Peterson entschuldigt und das er für ihn Arbeiten erledigen muss, bis der Schaden beglichen ist. Doch Mr. Petersen ist ein griesgrämiger, verstockter Mann und Alex ist alles andere als begeistert. Doch dann entwickelt sich eine Freundschaft und eine Geschichte, die einfach wunderbar ist.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit der Verhaftung von Alex Woods, der mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne auf dem Beifahrersitz entdeckt wird. Wie er in diese absurde Lage gekommen ist, erfährt man in dieser, sehr ungewöhnlichen Geschichte. Ich habe eigentlich nicht gedacht, dass mir dieser Roman so gut gefallen würde. Er beinhaltet so viele spannende Faktoren, so viele Themen, die mich fasziniert haben. Es geht um 7 Jahre eines Heranwachsenden, um eine Freundschaft zwischen zwei sehr unterschiedlichen Menschen, um den Konflikt zwischen Mutter und Sohn und um ein Thema, was immer wieder in den Medien erscheint, Sterbehilfe.  Ein Roman, der gleichzeitig so erstaunlich und ergreifend ist und dann wieder so voller Gefühle und Hintergründe.
Der Roman ist an keiner Stelle langweilig, sondern man reist mit Alex Seite um Seite mit. 
Es ist der Debütroman von Gavin Extence und wirklich sehr empfehlenswert.
Sterne:       5  von 5