Rezension

Ein wundervolles Buch über Menschlichkeit, Freundschaft und Liebe!

Im Freibad - Libby Page

Im Freibad
von Libby Page

Kate ist Journalistin beim „Brixton Chronicle“. Für die Arbeit bei der Zeitung verließ sie ihre Heimatstadt und zog nach London. Seitdem leidet sie sehr an der Einsamkeit, die die Anonymität einer so großen Stadt oft mit sich bringt. Es ist, als lebe sie unter einer Wolke, sie leidet immer wieder an Panikattacken, die sie alleine, ohne fremde Hilfe mit mäßigem Erfolg zu bekämpfen versucht. Kate tut alles dafür, um normal zu wirken, niemand soll wissen, wie es in ihr aussieht, geschweige denn wie es ihr wirklich geht. Auch nicht ihre Schwester, mit der sie regelmässig telefoniert, und die ihr scheinbar so perfektes Leben ach so gut im Griff hat.

Eines Tages erhält Kate ihren ersten richtig großen Auftrag: sie soll einen Artikel schreiben über das Brockwell-Freibad, das von der Schließung bedroht ist und einem Luxus-Fitnesscenter weichen soll. Für ihre Recherchen sucht sie jemanden, der ihr am besten Auskunft über das Bad geben kann, und wird an Rosemary verwiesen. Rosemary ist 86 Jahre alt, seit 80 Jahren schwimmt sie im Brockwell-Freibad ihre Bahnen. Ihr ganzes Leben ist verwoben mit dem Bad, ebenso die Ehe mit ihrem verstorbenen Mann George, um den sie noch immer trauert.

Die beiden Frauen treffen sich immer wieder, und aus Kates beruflichem Interesse ensteht eine tiefe Verbundenheit zu dem Bad und seinen Besuchern. Je tiefer die Freundschaft zwischen ihnen wird, umso deutlicher wird, wie sehr sie einander helfen können. Und daß das Leben der anderen vielleicht gar nicht so perfekt ist, wie es oft aussieht, ist nicht die einzige Überraschung für Kate, als sie endlich beginnt, sich ihrem eigenen zu öffnen.