Rezension

Ein zäher Psychothriller

Stiefkind - S. K. Tremayne

Stiefkind
von S. K. Tremayne

Bewertet mit 3 Sternen

Das zweite Buch welches ich von dem Autor gelesen habe, ich hatte schon Hohe Erwartungen, weil mir "Eisige Schwestern" von ihm richtig gut gefallen hat. Leider jedoch hat mich "Stiefkind" etwas enttäuscht.

Eben kurz zum Inhalt: Nach langen Single-Jahren hat Rachel den Anwalt David Kerthen kennengelernt und zieht mit ihm in sein Herrenhaus auf den Klippen von Cornwall. Mit den besten Absichten, auch für Davids Sohn aus erster Ehe, Jamie, eine gute Mutter zu sein. Davids erste Frau kam auf tragische Weise in einer der überfluteten Zinngruben an Cornwalls Küste ums Leben.

Doch Jamie verändert sich, scheint von düsteren Visionen geplagt - und platzt schließlich mit einem Satz heraus, den Rachel nicht mehr vergessen kann: „ An Weihnachten wirst du sterben … und meine Mummy kommt zurück."

Die Geschichte an sich hat mich schon gefesselt auch wenn einiges ziemlich in die Länge gezogen worden sind. Dadurch kam mir das Buch so unendlich lang vor. Ich hatte das Gefühl trotz einiger Seiten gelesen zu haben, das die Seiten nicht weniger werden. Die Geschichte hatte einige aha Momente und auch an einigen Stellen hatte ich mich gegruselt. Diese Stellen fand ich dann besonders interessant und hat mich zum weiterlesen motiviert. Das Ende hat mich völlig überrascht und ich hatte wirklich gar keine Vorahnungen. Irgendwann habe ich das Ende auf mich zukommen lassen ohne viel darüber nachzudenken. Aber genau das hat das Ende zu einem "guten" Ende gemacht! Die Frau, Jamies verstorbene "Mutter", wurde zur Nebensache und hatte kaum noch Bedeutung"

Mit den Protagonisten und leider mit jedem einzelnen, konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden und mich in denen hineinversetzen. Alle waren auf einer gewissen Art und Weise seltsam auch wenn es im Gesamtpaket mit der Geschichte gut gepasst hat.

Mein Fazit zu dem Buch: Eine zu lang gehaltene Geschichte, die dennoch spannend ist. Seltsame Protagonisten und ein Ende welches einen umhaut und überrascht.

Leider aber konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen.