Rezension

Ein Zahnarztphobiker-Krimi mit einer guten Portion Humor.

Tote haben kein Zahnweh - Isabella Archan

Tote haben kein Zahnweh
von Isabella Archan

Bewertet mit 5 Sternen

Dr. Leocardia Kardiff, Zahnärztin mit Spritzenphobie, wird in den Mord an einer betuchten Witwe verwickelt. Von Neugier und Gerechtigkeitssinn getrieben, macht sie sich auf die Suche nach dem Täter – und gerät nicht nur mit Hauptkommissar Jakob Zimmer, Ermittler mit Zahnschmerzen, in Konflikt, sondern auch in Lebensgefahr. Denn der Mörder hat sie bereits im Visier.

Zum Cover: In seiner Schlichtheit spricht es doch an. Wenn man den Titel noch nicht gelesen hat, muss man schon 2 x hinschauen um die beiden Zähne zu erkennen. Aber dann klappt das auch. Der Titel selbst hebt sich in der Haptik hervor - das macht sich immer gut. 

Zum Buch: Die Charaktäre im Buch sind eigenwillig, aber doch sehr realitätsnah. Wer kennt nicht eine Tratschbase die man doch auch liebenswert findet, oder jemanden der Angst vor dem Zahnarzt oder auch Spritzen hat. Wie Dr. Leo schon sagt --> Da kann auch schon mal ein Boxer einfach umfallen. Anfangs kommen viele Namen in geballter Ladung, doch diese hat man bald mit einem Bild im Kopfkino verbunden. Im ersten Teil hatte ich ein wenig das Gefühl, dass die Geschichte in die Länge gezogen wird, doch dann wird es immer spannender und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Dr. Leo kann nicht die Finger von den Ermittlungen lassen. Aber sie macht diese auf eine unschuldige, liebenswerte und etwas schräge Art. Ach ja, ich wusste gar nicht, dass sich Zahnarztwerkzeug zum Einbruch eignet. --> Wieder was gelernt. ;-)

Selbst die Gefahrenmomente im Buch beherbergen eine Portion Humor. Das fängt schon mit dem Mord der Witwe am Anfang an. Wer am Schluss die Mörder sind ist schon ein paar Kapitel vorher klar und doch ist die Lösung am Schluss lesenswert und gelungen. 

Fazit: Ich habe mich mit dem Buch sehr gut unterhalten gefühlt und empfehle es gerne weiter.