Rezension

Ein Zauberer auf Abwegen

Finns fantastische Freunde. Trollangriff und Einhornschinken - Rüdiger Bertram

Finns fantastische Freunde. Trollangriff und Einhornschinken
von Rüdiger Bertram

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung zum Kinderbuch:

Finns fantastische Freunde

Trollangriff und Einhornschinken

Inhalt in meinen Worten:

Hallo ich bin Finn. Eigentlich bin ich einfach nur am Dinge finden, doch an einem Tag, als ich gerade einen alten verrosteten Kartoffelschäler aufgehoben habe, fliegt mir ein Fass um die Ohren, ja wirklich ein Fass, und irgendwas war seltsam. In dem Fass vernahm ich Stimmen, die sich stritten. Ein wenig später erfuhr ich dann auch, wer mich gerade hier besucht, aus einem fremden Land. Ein Zauberer, meiner Meinung nach etwas mollig und klein mit seinem Drachen. Ja richtig, einem Drachen, schon klar, das klingt jetzt nicht glaubwürdig, aber so war es wirklich. Deswegen begann für mich eine besondere Geschichte und welche das ist, na am besten lest ihr einfach mein Buch dazu.

 

Wie ich das Gelesene empfinde:

Für Kinder ist dieses Buch genial. Ich als Erwachsene war hin und wieder genervt, das lag aber daran, das ich das Gefühl hatte die Geschichte entwickelt sich viel zu langsam und manches ist zu einfach gelöst, aber für Kinder ist es spannend und bestimmt auch cool. Denn selten trifft man einen Zauberer im Fass.

 

Spannung:

Ein klein wenig mehr Spannung hätte ich toll gefunden. Denn hin und wieder plätscherte die Story so vor sich hin, was aber mit Dialogen ausgeschmückt wurde.

 

Charaktere:

Finn ist ein Charakter mit dem ich Mitleid und auch irgendwie Mitgefühl habe. Er ist alleine, ein Außenseiter und hat mit einem Mitschüler echte Probleme. Nicht nur das, er hat eine Mutter die irre viel arbeitet, und dann noch einen Vater der verrückte Dinge im Keller bastelt und jedes Mal denkt, jetzt macht er einen megagroßen Schritt in die Berühmtheit, letztlich scheitert es dann aber oftmals. Dafür bleibt Finn auf der Strecke und ist irgendwie ziemlich alleine. Bis zu dem Tag wo der Zauberer vor ihm auftaucht und er ihm hilft. Denn so ganz allein kann der Zauberer in einer fremden Welt nicht bleiben, denn es ist einfach alles anders. So wirkt der Zauberer kindlich und etwas verpeilt. Der kleine Held in der Geschichte ist der kleine Drache. Der wirklich niedlich ist, und aussieht wie ein Chamäleon. Deswegen kann er dann auch die Farben ändern und sich der Umgebung perfekt anpassen, doch Finn findet ihn immer, denn schließlich ist er ein Finder und Sucher.

Dann gibt es noch ein Mädchen, die auch eine Sucherin und Finderin ist und es immer wieder schafft, das Finn schlechter dasteht als sie, doch dank dem Zauberer kommt da etwas ganz besonderes auf Finn zu.

 

Erzählstil und Gestaltung des Buches:

Die Geschichte ist besonders geschrieben, vor allem die Seitengestaltung finde ich genial. Die Geschichte wird von Finn erzählt und auf jeder Seite wird in irgendeiner besonderen Form mit der Sprache und der Seitengestaltung gespielt, was mir sehr gut gefallen hat. Was mir weniger gefallen hat, waren gewisse Geräusche, die gehört noch einmal mehr Sinn machen, als wenn man sie nur liest. Dazu gibt es eine gewaltige Prise Humor in den Texten, das aber der Geschichte passend gestaltet wurde.

Empfehlung:

Für Kinder ein bestimmt geniales Buch. Gerade wenn es vorgelesen wird, für Erstleser ist es auch sehr interessant, aber für ältere Leser*innen ist es dann deutlich zu kindlich in der Gestaltung der Sprache. Was aber ja nicht tragisch ist.

Bewertung:

So ganz glücklich war ich nicht mit der Geschichte. Sie war mir etwas zu kindlich und etwas zu verspielt gestaltet, und manche Dialoge hätten weniger sein dürfen, dafür mehr in der Spannung gestaltet werden und deswegen gebe ich leider auch nur drei Sterne. Die Idee ist zwar toll aber irgendwie fehlte mir da ein bisschen etwas. Jedoch für Kinder mit ca 5/6 Jahren ist das sicherlich eine echt tolle Geschichte.