Ein zauberhaftes Ferienbuch!

Der Glühwürmchensommer
von Gilles Paris

Victor, 9 Jahre, zwei Mütter - eine, die den lieben langen Tag nur Bücher liest, eine, die Landschaften ohne Menschen malt - ein Vater, der nicht erwachsen werden will, und eine Schwester, die nicht genug von Jungs bekommen kann. Das alles vereint mit einem Sommer an der Côte d'Azur, Glühwürmchen, dem ersten Bauchkribbeln und einem großen Geheimnis ergibt eine zauberhafte, leichte Feriengeschichte, in die man sich schon nach den ersten Seiten restlos verliebt.

Erzählt wird die Geschichte aus der sicht der neunjährigen Victor. Es gibt vieles, was ihm rätselhaft vorkommt: warum wohnt Papa nicht mehr bei ihm und seiner Schwester, obwohl er Mama noch zu lieben scheint? Wieso redet seine Mutter nie über Félicité, Papas Schwester? Und was ist das das Geheimnis des rätselhaften Zwillingspaars, das Victor und seine beiden Ferienfreunde mit auf Erkundungstouren nimmt? 

Durch den kindlichen Erzählstil bekommt das Buch eine schöne Leichtigkeit und der Leser des öfteren Gelegenheit zu schmunzeln. Der Autor erzählt der authentisch, fast könnte man meinen, ein Kind hätte da wirklich Feder geführt, wenn da nicht die ein oder andere Bemerkung ist, die eigentlich nur ein Erwachsener machen kann. Es wird von einem normalen Familienurlaub erzählt, von Sonne, Wasser, Strand... Und plötzlich tauchen viele Geheimnisse auf, die Schönheit bricht ein wenig, tiefgründige Gespräche und sogar Spannung kommen auf - besonders gegen Ende, aber mehr sei hier nicht verraten... 

Fünf Sterne für eine leichte Lektüre, die sich am besten im gemütlichen Liegestuhl mit viel Sonne genießen lässt!