Rezension

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Ein zauberhaftes Hörspiel mit tollen Stimmen! Nicht nur für kleine Hörer.

Das Angstmacherchen, 1 Audio-CD
von Markus Heitz

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: 

 

 

Ole ist sehr mutig, denn traut sich im dunklen Keller Saft zuholen, fährt Fahrrad, schwimmt oder klettert herum.

 

 

 

Bei Gewitter jedoch verlässt ihn sein Mut und er verkriecht sich unter seiner Decke, steckt die Finger in seine Ohren und hofft, dass es bald vorüber ist.

 

 

 

Eines Tages entdeckt er die Ursache für seine Angst.

 

Und es wäre doch gelacht wenn er und seine Freunde nichts dagegen unternehmen können... 

 

 

 

 

 

Mein Eindruck zu der Umsetzung des Hörspiels:

 

 

 

Ein gutes Hörspiel lebt und fällt mit seinen Sprechern. Dieses ist derart gut besetzt, dass es ein wahres Hörvergnügen ist.

 

 

 

Der Erzähler wird gesprochen von Norbert Langer, vielen wahrscheinlich als die Stimme von Magnum bekannt.

 

Der grandiose Santiago Ziesmer (Spongebob, Steve Urkel, Ferkel bei Winnie Pooh u.v.a.) leiht dem Angstmacherchen seine Stimme.

 

Zum Abschluss versucht das Angstmacherchen einem Namenlosen Angst einzujagen (gesprochen von Oliver Rohrbeck z.B. bekannt als Justus Jonas von den drei ???).

 

 

 

Die Hintergrundgeräusche sind nicht aufdringlich sondern angenehm und stimmig. Gleiches gilt für die Musik. Beim Geräuschemacher Jörg Klinkenberg nicht anders zu erwarten.

 

 

 

 

 

Meine Meinung zur Geschichte:

 

Auch wenn das Hörspiel sich zunächst an Kinder richtet, ist es auch für Erwachsene hörenswert.

 

 

 

Die Geschichte ist einfach gehalten und genau richtig für Kinder ab 5 oder 6 Jahren. Wem die zu gruselig anmutet, hört sie das erste Mal tagsüber und mit jemandem gemeinsam ;-)

 

Zum Einschlafen würde ich die Geschichte nicht unbedingt empfehlen.

 

 

 

 

 

Ole ist mutig außer bei Gewitter. Denn dann vergräbt er sich tief in seinem Bett und hält sich die Ohren zu.

 

Da er eines Tages zu früh unter seiner Bettdecke hervorblinzelt, entdeckt er auf seinem Nachttisch ein kleines, graues Männchen: das Angstmacherchen.

 

 

 

Der Junge fasst sich ein Herz, und fragt am nächsten Tag seine Freunde, ob sie sich ebenfalls manchmal vor etwas fürchten. 

 

 

 

Tobias, Maja, Mia und Ben geben zu, dass auch sie sich vor einer bestimmten Sache ängstigen: vor dem grünen Clown, vor dem Riesenrad oder vor dem großen Nachbarshund, der einen anspringt. 

 

 

 

Mir gefällt sehr gut, dass Ole die Furcht nicht mit sich selbst ausmacht, sondern sich an seine Freunde wendet. Denn so erfährt er, dass auch sie Angst haben, und die Kinder entwickelm gemeinsam einen Plan, was sie gegen das Angstmacherchen unternehmen können.

 

 

 

U.a. erklärt Maja Ole, dass er sich bei Gewitter nicht fürchten muss, da Blitze ein Naturphänomen seien, vor dem man sich zwar in Acht nehmen müsse aber nicht zu ängstigen brauche, und dass der Donner schlimmer klingt als er tatsächlich ist.

 

 

 

Ole und die anderen Kinder verlieren nach und nach ihre Ängste, da sie die Gründe dafür hinterfragen.

 

 

 

Denn kennt man erst die Ursache, hat das Angstmacherchen keine Macht mehr.

 

 

 

Der Clown z. B. heißt Alexander und schminkt sich nur, um die Leute zu unterhalten. Der Hund heißt Timber und springt nur hoch und bellt, weil er sich so freut. Auch im Schrank verstecken sich keine Monster sondern nur Kleidung.

 

 

 

Sogar Oles Mutter gesteht, dass es eine Sache gibt, vor der sie Angst hat. Ole (ganz erwachsen und mutmachend) nimmt seine Mama an der Hand und besiegt ihre Angst.

 

 

 

Da nun niemand mehr Angst hat, bekommt fast Mitleid mit dem armen Angstmacherchen, das zuerst wütend schimpft (wie ein Rumpelstilzchen) und am Ende weinend da sitzt, weil es vollkommen nutzlos geworden ist.

 

 

 

Aber auch ihm wird geholfen und er entdeckt ein anderes Talent.

 

 

 

Dass es auch ein Happy End für das Angstmacherchen gibt, hat mir ebenfalls gut gefallen. Es hätte sich ja schließlich auch einfach in Luft auflösen können (wo wir wieder bei Rumpelstilzchen wären).

 

 

 

Ein gelungenes Ende.

 

 

 

 

 

Fazit: 

 

 

 

Mit knapp 40 Minuten ist das Hörspiel nicht zu lang, die Handlung ist kurz und knapp ohne unnötige Nebengeschichten. 

 

 

 

Die Stimmen der Sprecher sind sehr gut besetzt und auch die Geräusche sind stimmig.

 

Ein Hörspiel, das nicht nur kleinen Hörern Mut machen kann.

 

 

 

...

 

Rezensiertes Hörspiel: "Das Angstmacherchen" aus dem Jahr 2010