Rezension

Ein Zuhause für besondere Menschen

Die Insel der besonderen Kinder - Ransom Riggs

Die Insel der besonderen Kinder
von Ransom Riggs

Die Idee hinter Ransom Riggs Geschichte ist wirklich einzigartig. Er nimmt alte skurrile Fotografien her und spinnt um diese Fotos herum eine Geschichte. Die Fotos gibt es wirklich und ein besonderes Schmankerl in diesem Buch ist, dass diese Fotos sogar an den entsprechenden Stellen abgedruckt sind. Die Aufmachung des Buches ist top! Ich bin gespannt, wie das in den Folgebänden weitergeht.

Die Geschichte beginnt gruselig und diesen Grusel behält sie auch die ganze Zeit über bei. Durch eine düstere Atmosphäre wird Spannung aufgebaut und ein Geheimnis jagt ein anderes. Ich muss aber leider sagen, dass mir die Umsetzung nicht immer so gut gefallen hat. Die Geschichte an sich oder besser gesagt, die Handlung, ist dann doch nicht so etwas Besonderes, wie erwartet. Der Handlungsverlauf ist manchmal etwas langweilig und konstruiert. Manches hab ich als aufgesetzt empfunden, einfach, weil der Autor eben gewisse Fotos in der Geschichte unterbringen wollte und die Handlung dann eben irgendwie dorthin lenken musste. Das war dann nicht immer so nachvollziehbar. 

Die Charaktere waren jedoch toll. Die verrückten Besonderheiten, die diese Kinder haben/sind konnten dem Ganzen sehr viel Charme einbringen. Nur Jack, der Hauptprotagonist, konnte mich nie so richtig berühren bzw. konnte ich nie eine richtige Beziehung zu ihm aufbauen. Sein Charakter war für mich nicht richtig ausgebaut - austauschbar.

Der Schreibstil war da jedoch schon ganz was anderes. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte kaum aufhören. Riggs schreibt sehr flüssig und hat eine sehr jugendliche Schreib- und Denkweise verwendet. 

 

Fazit

Nicht ganz so gut, wie erwartet, da mir die Umsetzung der Geschichte nicht immer so gut gefallen hat. Jedoch machen eine sehr schöne Idee und ganz viel Fantasie diese Geschichte trotzdem sehr lesenswert. Die Aufmachung des Buches ist zusätzlich noch etwas Besonderes!