Rezension

Einblick in Allendes Seele

Paula - Isabel Allende

Paula
von Isabel Allende

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:
»Hör mir zu, Paula, ich erzähle dir eine Geschichte, damit du nicht so verloren bist, wenn du wieder aufwachst.« Das Unfaßbare geschah im Dezember 1991, als lsabel Allendes Tochter Paula plötzlich schwer erkrankte und kurz darauf ins Koma fiel. Eine heimtückische Stoffwechselkrankheit hatte die lebensfrohe junge Frau jäh niedergeworfen, im Herbst 1992 starb sie. Das Schicksal ihrer Tochter wurde für lsabel Allende zur schwersten Prüfung ihres Lebens. Um die Hoffnung nicht zu verlieren, schrieb sie, der Tochter zur Erinnerung um sich selbst zur Tröstung, »das Buch ihres Lebens – in doppelter Hinsieht« (Quelle: Amazon)

Kurzbeschreibung:
In diesem Buch erzählt Isabell Allende ihrer im Koma liegenden Tochter die Geschichte ihrer eigenen Familie. Der Familie von Salvador Allende, dem Präsidenten von Chile, der auf demokratische Weise einen sozialistischen Staat aufbauen wollte. Er wurde dann im Jahre 1973 durch einen Militärputsch gestürzt, was nicht nur seine Familie sondern das ganze Land in eine schreckliche Situation brachte, von der es sich heute noch erholen muss. Salvador Allende beging Selbstmord.
Isabell ist die Cousine 2. Grades von Salvador Allende und somit sind auch sie, ihre Eltern und Geschwister in großem Ausmaße betroffen.
Das Leben von Isabell und ihrer Familie ist so facetten- und wendungsreich, das dieses Buch niemals langweilig wird. Auch wenn man die Geschichte Chiles einigermaßen kennt, so kann man in diesem Buch auch Einblick in die Gefühlswelt der Bevölkerung und unmittelbar Betroffenen bekommen.
Nebenbei wird immer wieder von Paula berichtet, ihrem Leben und Leiden.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein sehr persönliches Buch der Schriftstellerin, das auch Einblicke in die intimste Gedankenwelt von ihr und ihren Angehörigen bietet. Ich kann es nur empfehlen, vor allem wenn man sich für die politischen Begebenheiten in Chile interessiert.