Rezension

Einblick in das Leben einer Ausnahmekünstlerin

Frida Kahlo und die Farben des Lebens - Caroline Bernard

Frida Kahlo und die Farben des Lebens
von Caroline Bernard

Bewertet mit 4 Sternen

„Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ ist der elfte Roman der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“.

Frida Kahlo ist längst zur popkulturellen Ikone avanciert. Sie ziert Zeitschriftencover (Herzstück), es gibt Filme über Frida („Frida“ mit Salma Hayek) und nun auch eine Romanbiographie, die sich von den Frida – Sachbüchern (man denke etwa an die Biographie von Hayden Herrera) abheben will.

Dabei wird der Focus auf Frida Kahlos Beziehung mit Diego Rivera gelegt. Die Verbindung der beiden Künstler war von Höhen und Tiefen geprägt. Die 1907 geborene Mexikanerin verliebte sich in Rivera, obwohl er zwanzig Jahre älter als sie war. Schon von klein auf hatte Frida gesundheitliche Probleme. Erst machte ihr die Kinderlähmung zu schaffen, dann hatte sie einen Unfall, der alles veränderte; Ärztin konnte sie nicht mehr werden. Ihre gesundheitlichen Einschränkungen sollten jedoch nicht ihr ganzes Leben bestimmen!

Caroline Bernard zeichnet in ihrem Roman den Lebensweg einer wirklich beeindruckenden Frau nach, die viele Schicksalsschläge meisterte und der Nachwelt ein einzigartiges Werk hinterließ.

Ich war schon vor der Lektüre Frida – Fan, dennoch war es spannend, dieses Buch zu lesen. Ich wünschte nur, die Autorin hätte das Hauptaugenmerk nicht auf die Beziehung zu dem untreuen Rivera gelegt. Die Passagen über Fridas Kunst und ihre Kraft gefielen mir persönlich besser.

Der Roman liest sich jedoch flott und flüssig, die Sprache ist einfach gehalten und das Sujet ist natürlich großartig!

Fazit:

„Frida Kahlo und die Farben des Lebens“ ist eine spannende Romanbiographie, die vor allem Leserinnen begeistern dürfte.

Der Roman ist geeignet, sich dem Phänomen Frida Kahlo zu nähern, und ausgehend von der Lektüre kann man auch selbst recherchieren.

Caroline Bernard kann man die Fleißarbeit nicht absprechen, sie hat viele interessante Fakten zusammengetragen und entsprechend fiktionalisiert. Es ist schön, dass die Künstlerin & Aktivistin Kahlo nicht in Vergessenheit geraten ist; Caroline Bernards Roman ist auf jeden Fall einen Blick wert!