Rezension

Eine abenteuerliche Reise

Das Wolkenschiff - Vashti Hardy

Das Wolkenschiff
von Vashti Hardy

Zwei Waisen müssen in diesem BUCH erfahren, dass es nicht nur nicht einfach ist Kind zu sein in einer Welt wie dieser, in der die Erwachsenen den Ton angeben und ebenfalls noch weniger gut einer Familie anzugehören, die nicht zu den "altehrwürdigen" Entdeckerfamilien gehört. Vorurteile sind schnell gefällt und der Verlust des einzigen Elternteils bringt die Kinder in keine bessere Lage.

In einem Moment leben die Zwillinge Arthur und Marie mit ihrem Vater, einem Entdecker, noch in einem schönen Haus, im nächsten sitzen sie buchstäblich auf der Straße. Und all das nur, weil ihr Vater auf seiner aktuellen Entdeckerreise verschollen ist und angeblich sogar gegen den Ehrenkodex der Entdecker verstoßen hat.
Erst der nächste Wettbewerb zum scheinbar unerreichbaren Südpolaris gibt ihnen die Hoffnung, das Rätsel um ihren Vater lösen und die Gerüchte entkräften zu können.

Es war eine wahre Freude dieses Buch zu lesen, durchweg gut geschrieben, keinerlei Tiefpunkte, in der sich die Geschichte nur um Seiten zu füllen in die Länge gezogen hat.
Ständig passiert etwas, ohne zuviel Wind aufzuwirbeln, alles ist sehr schlüssig und reiht sich perfekt anneinander.
Die Charakter sind dazu da, die Geschichte zu erleben, nicht um beschrieben zu werden, wie es leider zu oft der Fall ist, hier jedoch zum Glück nicht und trotzdem kann man sie verstehen, wenn sie verschiedene Dinge tun.. oder eben nicht.
"Das Wolkenschiff" ist ein Buch, welches man gerne liest, es geht genau um das, was auf dem Cover steht, ein Wolkenschiff und die Reise nach Südpolaris. Der Weg ist das Ziel und genau das zu beschreiben hat die Autorin mit ihrem Erstlingswerk meiner Meinung nach, sehr gut geschafft.