Rezension

Eine abwechslungsreiche Geschichte über Liebe, Verrat und Widerstand

Das letzte Licht des Tages - Kristin Harmel

Das letzte Licht des Tages
von Kristin Harmel

Bewertet mit 4 Sternen

Ines, eine junge Braut, unpolitisch und naiv, wird vom ersten Tag ihrer Ehe an mit der harten Realität des Lebens im Allgemeinen und der Arbeit auf einem Weingut im Besonderen konfrontiert. Damit ist sie heillos überfordert, hat sie ihr bisheriges Leben doch in einem wohlbehüteten Kokon verbracht. Aber es herrscht Krieg in Frankreich und die Nazis bestimmen maßgeblich auch in der Champagne den Alltag, obwohl sich diese Region als sehr rebellisch erwies und die Résistance hier sehr aktiv war.

Und so muss sich auch Ines eines Tages entscheiden: Stellt sie sich den Nazis entgegen, oder begeht sie Verrat an ihrem Ehemann und denen, die sich Hilfe von ihm erwarten?

Eine bewegende Familien- und Liebesgeschichte, erzählt auf zwei Zeitebenen, die mich sehr berührt hat. Sie erzählt vom Erwachsen werden und den schweren Entscheidungen, die man im Leben treffen muss, aber auch von der Schuld, die man dabei womöglich auf sich lädt.

Auch, wenn das hübsche Cover ein wenig nach Heile-Welt-Roman aussieht, ist es doch eine sehr vielschichtige Geschichte, gespickt mit vielen historischen Details. Aber die Liebe kommt zum Glück natürlich auch nicht zu kurz. Absolut lesenswert!