Rezension

Eine Art modernes Märchen

Eine wundersame Weihnachtsreise - Corina Bomann

Eine wundersame Weihnachtsreise
von Corina Bomann

Bewertet mit 4 Sternen

Eine wundersame Weihnachtsreise ist ein Buch von Corina Bomann. Es ist am 11. Oktober 2013 im Verlag Marion von Schröder als gebundene Ausgabe erschienen. Das Buch umfasst 240 Seiten.

Inhalt

Das Wunder einer Weihnachtsreise

Eigentlich kann Anna Weihnachten nicht ausstehen. Doch in diesem Jahr will sie mit der Familie feiern. Und so setzt sie sich in den Zug nach Berlin. Was folgt, ist ein unvorhergesehener Roadtrip der verschneiten Art: Nichts geht mehr, Anna muss sich mit Schneepflug und per Anhalter durchschlagen, und überall läuft in Dauerschleife „Last Christmas“. Auf ihrer Odyssee begegnet sie aufmüpfigen alten Damen, einem lebensklugen LKW-Fahrer und einem Haufen Hippies. Doch so unterschiedlich diese Menschen auch sind, sie alle verbindet an diesem Tag das eine: Es ist Weihnachten.

(Klappentext)

Erster Satz

„Als Anna aus der Straßenbahn stieg, dröhnten sie ihr bereits entgegen: Kinderchöre, die von Flockenwirbeln sangen, dazu Bläser, die christliche Weihnachtslieder schmetterten, und diese wurden wiederum übertönt von modernen Weihnachtshits mit zu viel Glöckchengebimmel.“

Meinung

Das Cover ist sehr schön gestaltet. Es macht so richtig Stimmung auf den Winter und besonders Lust auf das Buch. Eindeutig ein Hingucker im Regal. Das Bild in der Mitte weist schon auf eine gewisse Reise in der Winterzeit hin und stimmt somit auf die eigentliche Geschichte ein.

Der Schreibstil der Autorin Corina Bomann gefällt mir sehr gut. Schon ihre anderen Bücher haben mich immer überzeugt. Genauso wie jetzt auch dieses. Das Buch ist locker geschrieben und als Leser fliegt man nur so durch die Seiten. Erzählt wird die Geschichte von Anna, die auf ihrer Heimreise zu ihrer Familie viele verschiedene Menschen kennenlernt und dadurch zu einigen Erkenntnissen kommt. Etwas psychologisch angehaucht also, aber definitiv nur in Maßen und nicht übertrieben.

Die unterschiedlichen Orte sind sehr gut beschrieben und gerade ich persönlich konnte sie mir sehr gut vorstellen, da ich drei Bahnhöfe selbst schon öfter gesehen und erlebt habe. Zu Beginn des Buches wusste ich nicht Recht, was genau passieren würde, war dann aber ziemlich schnell in der Geschichte drin und begeistert. Gegen Ende hin war es mir dann zwar auch ein bisschen zu viel und zu unwahrscheinlich, aber das hat meinem Lesegenuss nichts weiter abgetan. Trotzdem musste ich deswegen eine Tatze von der Bewertung abziehen. Eher hat mich das Buch so an eine Art reales Märchen erinnert, das zeigen soll, wofür Weihnachten eigentlich steht.

Besonders gut gefallen haben mir übrigens die unterschiedlichen Personen, die in der Reise auf Anna treffen. So zum Beispiel auch drei ältere Damen, die so schräg sind, dass sie mir mehr als sympathisch waren. Ihre Geschichten, die sie erzählen, haben mich sehr berührt und ich habe mich gefreut, dass sie eine Rolle in der Geschichte spielen durften.

Fazit

Eine Art modernes Märchen, das von den Wundern der Weihnachtszeit berichtet und dabei auf viele verschiedene Charaktere eingeht, die durch Individualismus überzeugen.

Kommentare

Klementine2021 kommentierte am 27. Januar 2014 um 10:41

Habe das Buch auch gelesen, fand es nicht schlecht, aber ich habe mich schon gewundert, dass es nicht sein kann, so viel Pech auf einmal zu haben. Erst verpennt man die Haltestelle und dann kommt man gar nicht mehr weg und die Nummer meiner Eltern die weiß man doch auswendig. 

Im Zug sollte man niemals schlafen. Die Frau hat mir schon richtig leid getan, von dem Ende war ich etwas enttäuscht, wie die wirkliche Reaktion war, wo die Anna endlich zu Hause ankam.