Rezension

Eine atemberaubende Reise in die Welt unter den zwei Sonnen

Helles Land -

Helles Land
von Mary E. Garner

„Seid gesegnet vom Heiligen Baum“
Über Helles Land brennen erbarmungslos zwei Sonnen. Einzig die mächtige Lichteiche vermag die Bewohner des Waldes zu schützen, deren Standplatz nur die Hohe Hüterin Clay als Erwählte kennt. Als die jährliche Delegation von den Türmen im Refugium erscheint, droht dem Heiligen Baum jedoch Gefahr. Auf der Suche nach dem Feind müssen Clay und ihre Freunde eine gefährliche Reise antreten, um die Welt zu retten. Hierbei treffen sie auf Feinde und Freunde und müssen um ihr Leben bangen. 
Ich bin jetzt noch hin und weg von diesem wunderbaren und phantastischen Buch. Mit Helles Land hat Mary E. Garner eine einzigartige Welt geschaffen, deren Länder nicht unterschiedlicher sein könnten. Das waldige Refugium, das trockene und heiße Savannah sowie die herrschaftlichen Türme. Eine einzigartige Pflanzen- und Tierwelt wurde mir offenbart. So zum Beispiel der kleine Tausänger und das Totenfrass. Das Wortbuildung hätte nicht besser sein können. Während des Lesens befand ich mich gedanklich in Helles Land und wich Clay nicht von der Seite. Neben den Hauptcharakteren Clay und Camille gibt es zahlreiche Nebencharaktere, die sich sofort in mein Herz geschlichen haben. Allen voran das Obediant Avem und die resolute Türmerin Dench. Manche Personen konnte ich anfangs nicht gleich einschätzen, so zum Beispiel Jonn den Savannah Dweller und Aruncus den Refugiumsmeister. Doch genau das benötigt eine lebendige Geschichte. Neben einer perfekt ausgestalteten Welt und seinen Bewohnern gibt es eine spannende Geschichte mit zahlreichen Wendungen, Überraschungen und auch emotionalen Momenten. Ja, auch ich habe um die Lichteiche geweint, die Großes leistet. 

Fazit:
Vielen Dank Mary E. Garner für diese wunderbare Reise durch Helles Land mit all seinen Facetten und Charakteren, ich hätte gerne noch endlose Sonnenstände im Wald des Refugiums verbracht und der Natur und den Tieren gelauscht. Clay, Camille und Avem, Ihr werdet mir fehlen. 
 Die Botschaft des Buches sollte uns allen ein Vorbild sein. Der Schutz der Natur und unser Leben geht uns alle an, wir können nur etwas erreichen, wenn alle ihren Teil dazu beitragen. Es ist schon lange an der Zeit, dass wir unserer Umwelt etwas zurückgeben. Auch bei anderen Bedrohungen und Entscheidungen ist das „Wir-Denken“ enorm wichtig. 
Helles Land hat meinem „Lesejahr“ einen krönenden Abschluss bereitet !