Rezension

Eine ausgefallene Geschichte, der der besondere Funke gefehlt

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge - Ruth Hogan

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge
von Ruth Hogan

Bewertet mit 3 Sternen

Die Geschichte an sich ist faszinierend: Ein Mann, der seine Liebe verliert und dazu noch das Medaillon, ein Geschenk eben jener großen Liebe. Daraufhin sammelt er Leidenschaftlich und fast fanatisch verloren gegangene und vergessene Gegenstände, denn man weiß nie, ob sie nicht doch vermisst werden eines Tages. Nach dem Tod erbt dessen Hausangestellte Laura das Haus und damit auch dieses Erbe. Sie versucht, für einige Gegenstände wieder ihren rechtmäßigen Besitzer zu finden und lernt dabei auch so einiges über sich selbst.

Das Buch hat sich viel vorgenommen und behandelt vor allen die Themen Freundschaft und Liebe. Die Grundgeschichte ist faszinierend und besticht durch den nerdigen Faktor. Leider bleibt die Geschichte über die Strecke etwas flach. Gute Ansätze sind vorhanden, aber es wird zu wenig in die Tiefe gegangen und auch der Aspekt der verlorenen Gegenstände kommt etwas zu kurz. Zu gerne, wäre ich noch mehr auf die Spur der Gegenstände gegangen. Die Figuren sind allerdings liebenswert und man kann sich gut in sie reinversetzen, auch wenn hier manchmal auch etwas mehr Tiefe gut gewesen wäre. Das Buch liest sich trotz so mancher Schwäche jedoch recht flüssig und angenehm, nur leider ist der Funke nie so ganz übergesprungen und die Begeisterung blieb aus.

„Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge“ ist ein besonderes Buch, welches durch skurrile Charaktere und eine ausgefallene Geschichte überzeugt. Leider bleiben die Geschichte und die Figuren bisweilen etwas blass, sodass keine rechte Begeisterung aufkommen mag.