Rezension

Eine außergewöhnliche Geschichte und eine Achterbahnfahrt der Emotionen.

Miami Millionaires Club - Noah - Ava Innings

Miami Millionaires Club - Noah
von Ava Innings

Bewertet mit 4 Sternen

„Miami Millionaires Club – Noah“ ist der achte Band der gleichnamigen Reihe,

in der eine Gruppe von schwer-reichen Männern ihr Liebesglück finden.

Noahs Geschichte entstammt der Feder von Ava Innings.

 

Als ich die Geschichte von Finn und Reagan in einer Leserunde gelesen habe,

und sich damit auch der Wunsch formte, die Reihe komplett zu lesen,

war ich schon etwas zwiegespalten, was Noahs Story betrifft.

Wenn man die Bücher der Reihe nach liest, wird man ja schon ein bisschen gespoilert.

Zwar war meine Neugierde geweckt, doch war ich einfach argwöhnisch …

Ich mag vielleicht altmodisch sein,

habe mich aber dennoch einfach mal drauf eingelassen.

 

Um ihren Herzschmerz zu betäuben,

lässt sich Reagan, nach der Trennung von Finn,

auf jede Menge bedeutungsloser Techtelmechtel ein.

Zu der Zeit lernt sie auch den Anwalt Noah kennen,

der ein guter Freund von Finn ist,

und zudem eine unglaubliche Anziehung auf Reagan ausübt.

Obwohl Noah ehrenhaft an den Kodex des „Millionaires Club“ festhält,

ist es beim ersten Blick auf Reagan um ihn geschehen.

Obwohl er es besser weiß,

kann er der Versuchung nicht widerstehen,

und lässt sich auf eine heiße Bettspiele mit ihr ein.

Eigentlich wollte Noah ihr nur helfen, Finn zu vergessen.

Doch dann verliert er selbst sein Herz an die schöne Sängerin,

die in ihm nichts weiter zu sehen scheint, als ein nettes Abenteuer … oder?

 

Mit ihrem lockeren und angenehmen Schreibstil,

zog mich Ava Innings erneut in die Welt der schnuckeligen Millionäre hinein.

 

Endlich erfährt man, was damals zwischen Noah und Reagan vorgefallen ist.

Und obwohl ich es eigentlich nicht wollte,

(um Herzschmerz beim Lesen vorzubeugen)

verlor ich mein Herz genau an dieses hitzige Pärchen.

 

Reagan ist mir auch hier wieder ein bisschen zu naiv.

Sie ist wirklich eine ganz liebe, und will sicher niemandem etwas böses,

aber manches Mal hätte ich sie einfach schütteln können.

Reagan ist eine Person, die offen mit ihrer Liebe umgeht,

diese auch zeigt und genauso gerne empfängt.

Sie hat es auch irgendwie faustdick hinter den Ohren.

 

Noah ist ein toller Typ.

Ich hatte zwar bisher immer den Eindruck,

dass er etwas unnahbar sei,

inzwischen erinnert er mich aber eher an einen über fürsorglichen Papa-Bär.

Allerdings, eine wirklich unwiderstehliche und heiße Version davon.

 

Finn ist wieder ganz der korrekte Geschäftsmann,

wie man ihn schon im ersten Band kennen lernte.

Die Situation setzt ihm ganz schön zu,

was ihn schon sehr gebrochen wirken lässt.

 

Trotz meiner Vorbehalte, hat mir die doch eher außergewöhnliche Liebesgeschichte

gut gefallen.

Sie ist sehr heiß, unterhaltsam und vor allem sehr emotional.

Es artet schon in ein kleines Gefühlschaos aus,

bei dem ich allerdings mehr mit den „Jungs“ mitgelitten habe,

wie mit Reagan.

Tatsächlich fand ich sie relativ abgestumpft.

 

Tatsächlich war für mich, eher konservative Romantikerin, der Verlauf dieser Liebesgeschichte nicht ganz so schlimm wie befürchtet.

Letztendlich vermittelt sie eine tolle Botschaft.

Jeder sollte nämlich leben und lieben dürfen, wie und wen, er oder sie will!

Und letztendlich, wenn die Protagonisten glücklich sind,

bin ich es auch!

 

Zu Ende hin, gab es neben der emotionalen Aufregung,

noch ein bisschen Nervenkitzel …

und oh mein Gott, mir ist beim Lesen sich sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen.

Was für eine Dramatik!

 

Ich vergebe 4 von 5 Sterne.