Rezension

Eine berührende Geschichte

Das rote Adressbuch - Sofia Lundberg

Das rote Adressbuch
von Sofia Lundberg

Bewertet mit 5 Sternen

Von Zeit zu Zeit begegnen einem ganz besondere Bücher, die einem im Buchhandel vielleicht so gar nicht weiter aufgefallen wären, weil man einfach ein anderes Lieblingsgenre hat und dann auch evtl. nur dort schaut.

Dieses Buch wäre mir sicherlich ohne „Vorablesen“ nicht aufgefallen und ich bin sehr froh, dass ich es gelesen habe, denn es zählt in der Tat zu den außergewöhnlichen Büchern, die man so rasch nicht wieder vergisst.

 

Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris der Dreißigerjahre nach New York und England – zurück nach Schweden und zu dem Mann, den sie einst verlor, aber nie vergessen konnte.

 

Man begleitet Doris einfach gerne auf ihrer Reise, ich mochte sie als Protagonistin wirklich gerne.

 

Die Idee für diese Geschichte ist einfach nur schön und ebenso ist diese auch geschrieben; schöne Worte, die berühren und eine Familiengeschichte, die einem Stück für Stück näher gebracht wird. Sehr, sehr schön !