Rezension

Eine berührende Geschichte

Die Sache mit dem Glücklichsein - Jason Reynolds

Die Sache mit dem Glücklichsein
von Jason Reynolds

Nach dem Tod von Matts Mutter, ist in Matts Leben nichts mehr, wie es einmal war. Sein Vater kommt mit dem plötzlichen Tod seiner Frau überhaupt nicht klar und greift desöfteren zur Flasche Alkohol, was dem jungen Matt natürlich nicht entgeht. Um seinem Vater unter die Arme zu greifen, sucht er sich einen Job und landet ausgerechnet im Beerdigungsinstitut, welches seine Mutter beerdigt hat.

Obwohl er "nur" für die Hintergrundarbeit des Instituts zuständig ist, schleicht er sich während der Trauerfeiern zu den Angehörigen der Verstorbenen. Er analysiert ihr Verhalten, vor allem von den Menschen, welche die nächsten Angehörigen der verstorbenen Person waren. Da er selber nicht wirklich mit dem Tod seiner Mutter zurecht kommt, versucht er von anderen Trauernden zu lernen - bis er eines Tages auf Love trifft, die ihre Oma verloren hat und mit dem Thema Trauer ganz anders umgeht als die Anderen.

Es entwickelt sich eine leichte Liebe zwischen den Protagonisten, die eher zwischen den Zeilen zu lesen ist. Matt bekommt von Love Hilfe, wie er selbst trauert und trotzdem noch das Beste versuchen kann aus der Situation herauszuholen. 
Leider war mir die Geschichte zwischen Matt und Love nicht greifbar genug, da die Beiden erst zum Ende des Buches zueinanderfinden. Loves Auftritt im Buch kommt ebenfalls sehr spät. Da hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht. Doch am Ende war das Buch eine berührende und süße Geschichte für zwischendurch.