Rezension

Eine besondere Liebesgeschichte, wie ich sie noch nie gelesen habe.

Träume, die ich uns stehle - Lily Oliver

Träume, die ich uns stehle
von Lily Oliver

[Info]

TITEL: Träume die ich uns stehle
AUTOR: Lily Oliver
VERLAG: knaur
SEITENANZAHL: 395
PREIS: 9,99 €
ISBN: 978-3-426-51897-7
ERSCHEINUNGSDATUM: 26.Oktober 2017

 

[Inhalt]

Nach einem schweren Unfall weiß Lara nicht mehr wer sie ist und zu allem überfluss sind da noch diese Worte in ihrem Kopf, die unbedingt raus wollen. Sie fühlt sich hoffnungslos verloren und allein, denn wie es scheint möchte nicht einmal ihr Therapeut ihren Worten zu hören. Als sie wie so oft durch das Krankenhaus streift, um jemanden zum reden zu finden, landet sie zufällig auf der Intensivstation, wo sie auf den verunglückten Studenten Thomas trifft. Sie weiß nicht genau wieso, aber sie fühlt sie seltsam zu ihm hingezogen. Es stellt sich heraus das Thomas, der im Koma liegt, auf ihre Stimme reagiert und so bekommt sie die Erlaubnis jeden Tag zu ihm zu kommen und mit ihm zu reden. Sie fängt an Geschichten zu erzählen, Geschichten von ihr und ihm, und diese helfen scheinbar nicht nur Thomas.

 

[Meine Meinung]

 Ich hab etwas gebraucht, um mich dazu durchzuringen das Buch zu beginnen. Doch schon nach den ersten Seiten bereute ich es, so lange gewartet zu haben. Die Autorin erzählt die Geschichte der beiden so gefühlvoll und fesselnd, das man einfach nur weiterlesen möchte. Schon von vorneherein fragt man sich, was passiert ist, und ob alles wieder in Ordnung kommt. Ich hab richtig mit den beiden Protagonisten mitgefiebert und konnte einfach nur hoffen, dass es für beide gut ausgeht. Als Lara ihre Erinnerungen langsam wieder bekam, dachte ich, ich wüsste genau, was gerade im Buch Sache ist, doch Lily Oliver hatte immer wieder einige unerwartete Wendungen parat, die dich wieder komplett aus dem Konzept werfen. Erst am Ende des Buchs hat sich alles endgültig aufgelöst.
Die Geschichte war einfach fabelhaft geschrieben und sehr gut durchdacht. Leider hat mich das Ende etwas enttäuscht. Ich hatte mehr erhofft. Warum genau möchte ich nicht verraten, da es einfach ein zu großer Spoiler wäre.
Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Lara ist mir schnell ans Herz gewachsen. Ich hab mich mit ihr zusammen durch diese Schwere Zeit gekämpft. Ich konnte mich recht gut in sie hineinversetzen, da ich selbst auch eine schwere Zeit hinter mir habe. Ich musste ebenso kämpfen wie sie, und muss das auch heute noch. Sie hat mich mit ihrer Kraft und stärke, die sie im laufe des Buchs bekommen hat, beeindruckt.
Über Thomas kann ich eher weniger sagen, da er ja nicht grade viel „gesagt“ hat. Er lag ja im Koma. Dennoch, das bisschen, das man über ihn erfahren hat, hat mir sehr gefallen. Er war sehr sportlich, war viel mit dem Bike unterwegs, hatte, wie Lara sagte, ein sehr schönes Lächeln und kam mir einfach sehr sympathisch vor. Es tut mir im Herzen weh, dass er so viel Leiden und so viel durch machen musste.
Warum das Buch keine 5 Einhörnchen von mir bekommt hat den Grund, dass das Ende mich enttäuscht hat. Ich hatte mir, wie oben schon mal erwähnt, mehr erhofft. Daher gibt es einen Punkt Abzug.

 

4 von 5