Rezension

Eine bezaubernde Weihnachtsgeschichte

Der himmlische Weihnachtshund - Petra Schier

Der himmlische Weihnachtshund
von Petra Schier

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Santa Claus findet unter einem Schrank den Wunschzettel des 9-jährigen Michaels, der sich wünscht, dass seine beste Freundin Fiona nicht wegziehen muss und wenn doch, dass er wenigstens einen kleinen Hund als Spielgefährten bekommen könnte. Das Problem ist nur, dass der Wunschzettel schon über 20 Jahre alt ist. So einen Fehler kann sich Santa Claus nicht verzeihen und versucht dem nun bereits erwachsenen Michael seinen Wunsch doch noch zu erfüllen. So lässt er ihm eine kleine, aber schlaue Labradorwelpin zukommen. Wie der Zufall es so will, ist auch Michaels Jugendfreundin Fiona, die er nie ganz vergessen konnte, wieder in der Stadt. Da Fiona nun als Tierärztin praktiziert treffen die beiden wieder aufeinander und fühlen sofort die Zuneigung alter Zeiten. Allerdings stehen Michaels Ruf als Herzensbrecher, sowie seine Fast-Verlobte Linda den beiden im Weg. Doch die Labradorwelpin Keks setzt alles daran ihren himmlischen Auftrag zu erfüllen und Michael glücklich zu machen.

Meinung:
Ich habe noch nicht viele Weihnachtsbücher gelesen, doch diese Weihnachtsgeschichte ist wahrlich liebevoll geschrieben und bringt den Leser mit jeder vergangen Seite etwas mehr in Weihnachtsstimmung. Obwohl es sich mit knapp 190 Seiten eher um eine kurze Geschichte handelt, werden verschiedene Emotionen geweckt. Der Leser muss oft schmunzeln, oder vielleicht sogar lachen (vor allem über Keks), Liebe und Romantik kommen auch nicht zu kurz und auch kleinere nachdenkliche Passagen dürfen nicht fehlen. Zwar ist die Handlung schon etwas vorhersehbar und teilweise auch etwas kitschig, jedoch ist das überhaupt nicht störend.

Frau Schier beschreibt ihre Protagonisten sehr einfühlsam und warmherzig. Sie sind alle sofort greifbar, man entwickelt Sympathien und Antipathien und fühlt sich sofort mit den Charakteren verbunden. Kurz gesagt, sie wachsen dem Leser einfach richtig ans Herz. Allem voran natürlich die Labradorwelpin Keks. Denn bei ihr gibt es noch eine Besonderheit, da der Leser an den Gedanken der Hündin teilhaben kann. Diese Idee ist wirklich reizend umgesetzt und verleiht dem Buch seinen besonderen Charme. Denn Keks ist so süß tollpatschig und man kann gar nicht anders, als sich in sie zu verlieben. Ich war ja schon vorher ein großer Hundefan, aber während des Buches habe ich mir immer nur gedacht, dass ich auch gerne so eine Keks haben würde. Auch der hoffnungsvolle und später auch ab und an leicht verzweifelte Weihnachtsmann, seine alles überblickende Frau und die Elfen setzten nochmal kleine Highlights und runden die Geschichte perfekt ab.
Das Buch ist in 24 Kapitel unterteilt und könnte theoretisch als Adventskalender gelesen werden. Jedoch stelle ich mir das sehr schwer vor, da die Autorin es mühelos schafft, den Leser bereits nach wenigen Seiten an das Buch zu fesseln, so dass man es kaum mehr aus der Hand legen kann.

Fazit:
„Der himmlische Weihnachtshund“ ist neben „Das Haus in der Löwengasse“ nun schon das zweite Buch der Autorin, das mich vollkommen überzeugen konnte. Es ist eine bezaubernde Weihnachtsgeschichte mit reizenden Charakteren, sowie einem einfühlsamen Schreibstil, die einfach viel zu schnell ausgelesen ist, aber den Leser dabei rundum in Weihnachtsstimmung versetzt. Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen und (für die Vorweihnachtszeit) eine klare Leseempfehlung .