Rezension

Eine Bittersüße Liebe

Das Apfelblütenfest - Carsten Sebastian Henn

Das Apfelblütenfest
von Carsten Sebastian Henn

Bewertet mit 4.5 Sternen

 

Das Apfelblütenfest, ist ein wundervolles Buch, ich wurde auf es Aufmerksam durch eine Leserunde, für die ich Dankbar bin sonst hätte ich diesen wunderschönen und warmherzigen Roman nicht entdeckt. Ich musste mich beim Lesen schwer beherrschen, das ich den Roman nicht in einem Rutsch durchgelesen habe.

Schon der schön gestaltete Cover mit seinen Stilisierten Blüten, Schmetterlingen und Vögeln stach mir ins Auge, ebenso seine Innenausstattung, und über jedem neue Kapitel ist ein Apfelblütenzweig gezeichnet. Natürlich möchte ich auch das Lesebändchen nicht vergessen.

 

Meine Zusammenfassung zum Inhalt:

In dieser Geschichte geht es in erster Linie um die Heilpraktikerin Lilou und den Landgut Besitzer Jules, der Cidre und Calvados produziert. Lilou setzt setzt sich an ihrem 29. Geburtstag auf ihr Fahrrad und fährt durch die Gegend, unter einem Alten Apfelbaum der in voller Blüte steht macht sie Rast. Dort entdeckt sie in den Baumstamm geritzt eine Stellenanzeige für eine Haushälterin, was sie nicht weiß sie wurde vor vierundzwanzig Jahren von dem achtjährigen Jules dort angebracht.

Da sie knapp bei Kasse ist radelt Lilou zum Landgut der Ligniers. Dort ist man sehr erstaunt, man weiß von nichts, nach langem hin und her, die gute Lilou ist schon hoffnungslos, knickt Jules, Dank seiner Mitarbeitern Claudette ein. Jules, ist zu einem Imponierenden 32 Jährigen Mann herangereift.

Beide sind am wie Feuer und Wasser, es knallt und knistert gewaltig zwischen den beiden, aber Gegensätze ziehen sich ja bekannter weise an. Lilou ist eine quirlige, fröhliche und temperamentvolle junge Frau, mit einem oft sehr losen Mundwerk, sie redet wie ihr der Schnabel gewachsen ist, das macht sie so Liebenswert. Auserdam hat sie ein großes Herz, für ihre Mitmenschen. Jules dagegen, ist brummelig, ruhig oft Ernst, aber verantwortungsvoll. Er trägt eine große Last und Verantwortung für seine Mitarbeiter auf den Schultern. Es kommt wie es kommen muss, beide verlieben sich unsterblich in einander. Als der Himmel voller Geigen zu hängen scheint, Ahnen beide noch nicht das dunkle Wolken am Horizont aufziehen werden, die ihre Liebe und Beziehung auf eine harte Bewährungsprobe stellen wird und das Schicksal noch unbarmherzig zuschlagen wird. Ein Auf und Ab mit vielen unvorhergesehenen Wendungen beginnt, als alles am schönsten ist.

 

Meine Meinung zum Schreibstil des Autors:

Carsten Sebastian Henn,hat finde ich hat einen wundervollen, bittersüßen voller Emotionen Roman mit „ Das Apfelblütenfest „ mit viel Tiefgang geschaffen. Es ist eine tragische Liebesgeschichte, die einem sehr berührt und zu Herzen geht und alle Sinne berührt. Teils geht es Lustig und unbeschwert zu, aber es gibt auch traurige Phasen, wo alles sehr zerbrechlich wirkt, durch herbe Verluste und Schicksalsschläge. Eine Geschichte voller unvorhergesehener Wendungen, die einem im Atem halten, hoffen und bangen lassen, uns verdeutlicht wie zerbrechlich und vergänglich alles ist. Das man wie Lilou, jeden Tag bewusst genießen sollte. Sein Schreibstil fand ich Klar, überzeugend, Authentisch und mitreißend. Seine Figuren wirken sehr real und lebendig, er verleiht ihnen Körper und Seele. Er lässt die Sorgen, Nöte und die Freude der Menschen rüber kommen. Alles ist sehr Liebevoll beschrieben, die Landschaft der Normandie, die blühenden Apfelhaine,das Leben auf dem Landgut. Man sieht, schmeckt und riecht, besonders wenn Lilou kocht, läuft einem das Wasser im Munde zusammen. Ein bittersüßer Roman, mit einer tragischen Note....