Rezension

Eine Düstere Distopie

Die Arena: Grausame Spiele - Hayley Barker

Die Arena: Grausame Spiele
von Hayley Barker

Titel: Die Arena – Grausame Spiele

Autorin: Hayley Barker

Einband: Hardcover

Seiten: 476 Seiten

Verlag: WJB Verlag

Preis: 18.00 €

Dieses Buch habe ich bei Vorablese als Leseexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, Dafür möchte ich mich noch einem Bedanken.

 

Klappentext:

London in der nahen Zukunft. Die Gesellschaft hat eine Spaltung vollzogen: Die Pures leben komfortabel und luxuriös, während die Dregs ausgegrenzt, geächtet und unterdrückt werden. Manchen Familien der Dregs werden ihre Kinder entrissen und zum "Zirkus" gebracht, wo die jungen Artisten zum Amüsement der Pures hungrigen Löwen begegnen oder waghalsige Hochseilakte liefern.

Hoshiko ist der Star auf dem Hochseil - sie vollbringt jeden Abend Unglaubliches, 15 Meter über dem Boden, ohne Fangnetz. Jede Vorführung könnte ihre letzte sein - und genau darauf lauern sensationslüstern und mit fasziniertem Grauen ihre Zuschauer. Doch dann begegnet Hoshiko dem Sohn einer hochrangigen Pure-Politikerin, Ben, der den Zirkus besucht - und verliebt sich in ihn, gegen alle Regeln. Ben begreift erst nach und nach die Realitäten, die hinter seinem komfortablen Leben stehen und wendet sich gegen seine eigene Klasse - für Hoshiko, das Mädchen, das er liebt. Um sie zu retten, begibt er sich in tödliche Gefahr.

 

 

 

Meinung:

Nachdem ich die Leseprobe gelesen habe wusste ich das Buch sofort haben muss deswegen war ich auch ziemlich froh, dass ich bei Vorablesen das Leseexemplar gewonnen habe.

 

Ich war sofort gefesselt von dieser düsteren und gruseligen Atmosphäre. Was mir besonders gut gefallen hat, waren die kurzen Kapitel und die Sicht Wechsel zwischen Ben und Hoschiko. Ich muss sagen an sich ist das Modell der Geschichte keine neue Idee, aber die Umsetzung der Autorin ist einfach richtig gut gelungen. Die Autorin hat die Geschehnisse und Brutalitäten im Buch sehr gut beschrieben ohne zu sehr ins Detail zu gehen

 

Einige Szenen waren sehr brutal geschrieben besonders die Szenen hinter den Kulissen vom Zirkus und die Auftritte der Artisten. Die Auftritte der Artisten sind ziemlich gefährlich. Entweder schaffst du dein Auftritt und kommst mit dem Tod davon oder du versagst und stirbt dabei. Somit bei jedem Auftritt der Hauch des Todes zu spüren.

Ein Auftritt war ziemlich, ziemlich brutal.

Zwei Artisten mussten Haie füttern sie standen auf dem Aquarium, wo die Haie drin schwammen. Auf dem Aquarium wo die Artisten standen, gab es drei Falltüren. Die Artisten mussten das Futter auf eine der drei Falltüren stellen und sich selbst auf die anderen zwei verteilen. Anschließend wird ein Knopf gedrückt und eine Falttür geht auf. Wenn man Glück hat, steht man auf der geschlossen, wenn man Pech hat, steht man auf der die aufgeht. Ihr könnt euch ja sicherlich selbst denken was dann passiert.

Ich habe ich auch ein Beispiel aus dem Buch rausgeschrieben Seite 216:

 "Wenn diese Vorführung danebengeht, habe ich keine verwändung mehr für euch. Ihr habt keinerlei Fähigkeiten, ihr seid nicht ausgewählt worden, weil ihr irgendein Talent hättet." Er lacht. " Keineswegs! Ihr seid ausgewählt worden, weil ihr, wie soll ich das Ausdrücken? Wegwerf-Dregs seid.

Und das ist nur eine der vielen brutalen und blutrünstigen Szenen im Buch, den nicht nur die Auftritte sind vom Tod verfolgt, sondern auch hinter den Kulissen von Zirkus geht es nicht mit rechten Dingen zu.

Als ich das Buch angefangen habe zu lesen, dachte ich, dass die Dregs Leute mit magischen Fähigkeiten sind, aber dann rauskam das Dregs in Wahrheit einfach nur Leute sind, die nicht reinem englischen Blutes sind, war ich ziemlich geschockt. Ich finde es grausam wie die pure mit den Dregs umgehen. Kleine Kinder werden ihren Eltern entrissen und werden in diesem Zirkus gefoltert. Und die Pures bezahlen auch noch Geld dafür und sich das anzuschauen.

 

Ich habe im Buch auf Seite 74 Einsatz gefunden der das ziemlich gut verdeutlicht:

Sie wollen das Risiko. Sie wollen die Angst in unseren Gesichtern sehen. Sie wollen zusehen, wie wir sterben.

Kommen wir zur Liebesgeschichte. Eine klassische Klischeebehaftete Jugendliebesgeschichte darf in dem Buch natürlich nicht fehlen. Das ist kein kritikpunkt mit macht es nicht wirklich was aus diese klischeehaft Liebesgeschichten zu lesen, ich kann verstehen, warum einigen Leuten das schon Zuviel wird aber mir gefällt's. Die Liebesgeschichte steht nicht unbedingt im Vordergrund ist,  aber deutlich präsent. Wie ist  nicht anders sein kann, verliebt sich ein Pure in eine Dreg. Und das soll noch gar nicht schlimm genug sein die Mutter von Ben,  dem Pure, ist eine hochrangige Politikerin. Die Liebesgeschichte strotzt nur vor Klischees, trotzdem ist sie ziemlich schön zu lesen. 

 

Etwas was ich noch unbedingt erwähnen möchte ist, dass diese 470 Seiten lange Buch nur in drei Tagen spielen. In drei!!!

 

Fazit:

Wer nichts gegen ein Jugendbuch hat mit einer klischeebelasteten Jugendliebesgeschichte und ein bisschen Brutalität hat  dem würde das Buch dringendst empfehlen.

 

Das Buch hat eine unglaublich unglaublich unglaublich düster die Atmosphäre ist packend und die Charaktere sind sehr vielfältig und geheimnisvoll. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, ich muss nämlich unbedingt wissen wie es mit Hoschiko und Ben weitergeht.