Rezension

Eine düstere und geheimnisvolle Geschichte, die sehr lesenwert ist und die ich so schnell nicht vergessen werde

Loreley - Kai Meyer

Loreley
von Kai Meyer

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung

“Loreley” erschien ursprüglich unter dem Pseudonym “Alexander Nix” und später unter dem Namen Kai Meyer.

Da ich schon einige Bücher von Kai Meyer gelesen habe und mir sein Schreibstil sehr gefällt, musste ich natürlich auch unbedingt “Loreley” lesen und habe mir dies als E-Book gekauft.

Wenn man an “Loreley” denkt, dann fallen einem gleich die bekannten Sagen und Legenden um die schöne Nixe mit dem langen blonden Haar ein, die auf einem Felsen sitzt und mit ihrem magischen Gesang die Schiffe zum kentern bringt.

Aber auch ein Schieferfelsen, der zum UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal gehört, wird so genannt.

Kai Meyer wählte allerdings nicht die bekannte Sage um die wunderschöne Nixe als Hintergrund, sondern entschied sich für eine düstere und ältere Version, die er in der Zeit von Wilhelm von Katzenelnbogen, im 14 Jahrhundert, spielen lies, was mir sehr gut gefallen hat, denn man stößt in der Geschichte nicht nur auf historische Elemente, sondern es wurden zusätzlich auch viele fantastische- und auch einige Horrorelemente verwendet, die die Geschichte anders und einzigartig erscheinen lassen.

Ein Hauptmerkmal der Geschichte dreht sich ums Hören. Die Protagonistin Ailis besitzt eine besondere Gabe, sie hört Dinge, die andere Menschen nicht wahrnehmen können und entdeckt geheime Melodien, die hinter der Melodie versteckt liegen. Durch einen Spielmann, der eines Tages auf der Burg auftaucht, entdeckt sie dieses verborgene Talent und nimmt zum ersten Mal die Melodie hinter der Melodie wahr, ich muss wirklich sagen, dieser Aspekt der Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen, da ich Musik auch sehr liebe und man durch unterschiedliche Töne und Klangfarben auch verschiedene Emotionen hervorrufen kann.

Auch können Klänge und Worte manipulieren, wenn man Sie so einsetzt, dass sie ihren Zweck erfüllen sollen. Auch dies wird in der Geschichte in der Figur des Echos sehr deutlich.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und es wird schrittweise  eine besondere Atmosphäre aufgebaut. Ich konnte das Buch relativ schnell lesen. Auf der einen Seite hat es mir gefallen, dass man erst nach und nach etwas über die Charaktere erfahren hat und es wurde peau á peau eine gute Spannung aufgebaut. Auf der anderen Seite jedoch, kam mir der Schluss etwas zu abrupt und ich hätte mir hier etwas mehr erwartet.

Fazit:

Mit hat “Loreley” von Kai Meyer sehr gut gefallen. Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm und man konnte das Buch sehr schnell lesen.Es wird schrittweise eine gute Spannung aufgebaut und besonders die fantastischen- und Horrorelemente haben mir hier sehr gut gefallen. Eine düstere und geheimnisvolle Geschichte, die sehr lesenwert war und die ich so schnell nicht vergessen werde. Einen Punktabzug gibt es nur für das plötzliche Ende ;-).