Rezension

Eine düstere und rätselhafte Geschichte

Die Insel der besonderen Kinder - Ransom Riggs

Die Insel der besonderen Kinder
von Ransom Riggs

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: Als Jacob noch ein kleiner Junge war liebte er es, wenn sein Großvater von seiner Vergangenheit erzählte. Er berichtete davon, dass er als Kind auf einer Insel gewohnt habe, auf der fantastische Kinder mit besonderen Fähigkeiten lebten. Sie konnten schweben, Feuer mit den bloßen Händen entzünden, schwere Gegenstände heben oder waren sogar unsichtbar. Doch es gab in diesen Geschichten auch Monstern vor denen er hatte fliehen müssen. Doch diese Geschichten waren zu fantastisch um wahr zu sein und irgendwann konnte Jacob einfach nicht mehr daran glauben. Erst Jahre später, als sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt und Jacob ihn mit aufgeschlitzten Oberkörper im Wald findet, glaubt er, dass es die Monster waren, die seinen Großvater getötet haben. Doch keiner will ihn glauben, dass er wirklich so ein Monster an jenem Tag gesehen habe. Er selber beginnt auch an seiner Wahrnehmung zu zweifeln und er kommt nach dem Schock in psychologische Behandlung. Dennoch macht er sich auf die Suche nach Hinweisen für die Existenz der sonderbaren Insel und findet sich in einer Welt wieder, in der die Zeit stillsteht und die Monster von damals nur allzu real werden.

Meinung: Die Geschichte ist sehr interessant und das Buch mit vielen passenden und schaurigen Fotos versehen. Sie unterstützen die gruselige Atmosphäre der Geschichte und führen den Leser die besonderen Kinder eindrucksvoll vor Augen. Mir hat allerdings der Anfang der Geschichte besser gefallen, als der Rest. Ich mochte es, als alles noch nicht so greifbar war, als Jacob an sich selbst zweifelte und nicht wusste ob er seinem Großvater glauben schenken sollte oder nicht. Die restliche Geschichte war fantasievoll und teilweise auch recht spannend, allerdings fehlte mir dann diese düstere und rätselhafte Stimmung, die mir so am Anfang des Buches gefallen hatte. Nachdem alles irgendwie greifbar wurde, verlor es auch irgendwie an Charme und ich fühlte mich nicht mehr so gefesselt und fasziniert. Dennoch mochte ich die Geschichte, auch wenn das Ende anscheinend offen ist und somit Anschluss für einen zweiten Teil bietet.

Fazit: Eine düstere und rätselhafte Geschichte, die sich schließlich als allzu real entpuppt.

Kommentare

buchleserin kommentierte am 12. Dezember 2013 um 08:24

Diese Fotos im Buch sind wirklich sehr gelungen. Der Anfang der Story hat mir auch besser gefallen.