Rezension

Eine dystopisch, fantastische Welt, mit so fiesen Fähigkeiten

Dämonenfeuer - Vera Hallström

Dämonenfeuer
von Vera Hallström

Bewertet mit 5 Sternen

Vera Hallström hat hier eine Buchreihe gestartet, die ich gern weiter verfolge.
Auf dem Cover sehen wir eine junge Frau mit tiefschwarzem Haar. Es weht im Wind und so tanzen auch die Flamen, des Feuers, welches das Schwarz durchbricht. Nur eine Ausschnitt aus einer Stadt, zieht im Hintergrund noch leicht die Aufmerksamkeit auf sich. Was es damit wohl auf sich hat?

Wir begleiten in dem ersten Teil der Trilogie Eve auf ihrer Reise in ein völlig neues Leben. Vor vielen Jahren wurde der Planet Erde verlassen und man hat sich auf Novus Errans angesiedelt. Das Land ist in verschiedene Bereiche eingeteilt, nach einem System von Ringen und nach Himmelsrichtungen. Evelyn hat ihren 16. Geburtstag. Nun gilt sie als erwachsen und soll mit ihrem Vater und ihrer älteren Schwester den ersten Auftrag erledigen. Sie ist schon durch jahrelanges Training vorbereitet worden, aber kann so ein Training auf den Ernstfall vorbereiten?

An diesem Tag verliert sie ihre Familie, denn nach einem schlimmen Unfall im ersten Einsatz, denkt ihre Familie, dass sie tot ist und lässt sie schweren Herzens zurück. Doch Eve ist nicht tot, sie ist etwas anderes und deshalb darf sie sich ihrer Familiie nicht mehr zeigen.

Sie findet eine neue Familie, bei Leuten die so sind, wie sie, doch kann das wirklich ihre neue Familie werden?

Und was hat es mit diesen Personen auf sich, die scheinbar die Hand über all dem haben? Eve gerät in eine sehr schwierige Lage, denn sie muss nicht nur mit ihrem neuen Ich klar kommen und mit der Familie, die nun auch so vollkommen neu ist, sondern sie muss sich auch gegen etwas sehr böses verteidigen und da die Autorin hier besonders „nett“ zu ihren Charakteren ist, gibt es hier nicht nur das eine Böse, sondern es hat viele Gesichter.

 

Vera Hallström hat hier einen tollen Einstieg in die Triogie hingelegt. Was mir besonders gut gefällt ist, dass es hier nicht eine Hauptperson gibt, so wie es vielleicht der Klappentext vermuten lässt, sondern das wir hier eine Gruppe haben, die es leichter macht diesen Planeten und die Menschen darauf zu verstehen. Zudem hat sie nicht nur Dämonen einfließen lassen, sondern auch noch eine andere Art von Wesen, die den Gegenpol bilden, aber doch so anderes sind, als man sie sich vielleicht sonst vorstellt.

Die Charaktere sind mir teilweise sehr ans Herz gewachsen, da jeder aus der Gruppe seine ganz eigene Art hat und eben auch seine Vorgeschichte. Zudem sehen wir hier im ersten Teil sehr schön, wie sie zusammen wachsen. Denn bei so einem Kampf sollte man in den eigenen Reihen gefestigt sein und nicht noch eigene Streitigkeiten haben, denn das Böse da draußen wartet nur auf einen Moment der Schwäche oder ist gerade diese Zusammengehörigkeit die wirkliche Schwäche?
Findet es heraus, indem ihr euch auf diesen Planeten entführen lasst, der sehr starke unterschiede zwischen Arm und Reich anstellt und auch sonst so einige Überraschungen für uns zu liefern hat.