Eine einzige Entscheidung verändert das ganze Leben
Bewertet mit 4 Sternen
Ich bin ein Fan von Jeffrey Archer und seinen Familiensagas. "Der Traum des Lebens" ist wieder eine Familiengeschichte, aber eine ziemlich ungewöhnliche Form der Erzählung.
Alexander Karpenko und seine Mutter Elena werden vom KGB verfolgt, nachdem der Vater/Ehemann vom KGB ermordert worden und ein hoher Offizier von Alexander verletzt worden ist.
Der Bruder von Elena hat arrangiert, dass die beiden 1968 am Hafen von Leningrad als blinde Passagiere in einer Kiste auf ein Schiff steigen können, um vor dem KGB zu fliehen. Das eine fährt in die USA, das andere nach England. Welche Kiste sollen die beiden besteigen, das wird durch eine Münze entschieden. Als beide die Kiste bestiegen haben und das Schiff den Hafen verlassen hat, fragen sie sich, ob es wirklich die richtige Kiste war, die über ihr Schicksal nun entscheidet.
Nun erzählt Archer über einen Zeitraum von 30 Jahren,wie es Elena und Alexander ergeht. Das besondere ist jedoch, dass sich Alexander umbenennt und in England Sascha und in Amerika künftig Alex genannt wird.
Sascha macht in England eine politische Karriere, während Alex ins Bankgeschäft einsteigt. Elena betreibt in beiden Geschichten ein gutgehendes Restaurant. Es wird erzählt, "was wäre wenn", Alexander in die eine oder in die andere Kiste gestiegen wäre.
Erstaunlich ist, dass es in beiden Leben Parallelen gibt und die rote Linie im Leben bei beiden Entscheidungen geblieben ist.
Auch wenn es manchmal etwas verwirrend ist, da zwischen Sascha und Alex immer gewechselt wird, so ist die Geschichte doch fesselnd und die Idee außergewöhnlich. Wenn man sich darauf einläßt, ein kurzweiliges Lesevergnügen!