Rezension

Eine elfenhafte Geschichte von 10 bin 99

Silfur - Die Nacht der silbernen Augen
von Nina Blazon

Bewertet mit 5 Sternen

Die Brüder Fabio und Tom machen mit ihren Eltern in Island Urlaub. Durch Elin, die Tochter der Vermieterin, bekommen sie von Anfang an viel von Reykjavik und dem Leben dort mit. Doch Fabio und Tom, bislang beste Freunde und unzertrennlich, werden in diesem Urlaub auf verschiedene Weise auf eine harte Zerreißprobe gestellt. Tom und Elin sind absolut auf einer Wellenlänge und verbringen viel Zeit zusammen, während Fabio ganz alleine damit fertigwerden muss, dass er offensichtlich als einziger sonderbar gekleidete Kinder sieht. Während er noch an seinem Verstand zweifelt trifft er auf Hansen, der als Kind auch elfensichtig war und ihm einiges über die mystische Welt Islands erzählen kann, das Fabio nie für möglich gehalten hätte.

Die Lage spitzt sich zu, als Tom, Fabio und Elin aufs Land zu einem Reiterhof fahren, der ganz in der Nähe der berühmten Hraunfossar-Wasserfälle liegt. Hier treten einige Geheimnisse aus Elins Familie ans Licht und plötzlich geht es um Leben oder Tod!

Ich fand das Buch klasse. Es ist eine Geschichte über Familie, Freundschaft und Selbstvertrauen, die in der fantastisch-magischen Welt Islands spielt. Wenn man das Buch gelesen hat, bekommt man richtig Lust auf einen Urlaub im hohen Norden. 

Die Charaktere sind gut durchdacht und wachsen einem früher oder später alle ans Herz. Auch wenn die Geschichte etwas ruhiger losgeht, nimmt sie doch später immer mehr an Fahrt auf und wird zum Höhepunkt so spannend, dass man auch als Erwachsener das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann und unbedingt wissen möchte, wie sich alle Geheimnisse auflösen.

Insofern eine uneingeschränkte Leseempfehlung für Vielleser ab 10 Jahren und auch alle Erwachsenen, die das magisch-nordische mögen.